Wie gefährlich sind Computerspiele?

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    • Wie gefährlich sind Computerspiele?

      Beitrag von B00M aus der Chatbox ;p musste es mal aufgreifen, find das interessant.
      ServusTV - Talk im Hangar-7


      Einfach mal durchhörn/ ansehn und überlegen wie ihr dazu steht. Ich find da gibts genug Diskussionsstoff. Wollt auch selbst noch was dazu sagen und zwar, dass ich das Problem, das sie mit free2play-Games haben, nicht ganz nachvollziehn kann.
      Sie fürchten, dass Computerspiele die Spieler zu sehr abhängig machen, aber das gilt generell meiner Meinung nach. Is natürlich auch abhängig von den Spielern und ihren Charakteren. Aber wieso sollte es den Firmen verboten werden Profit zu ereifern? Ich mein die müssen auch irgendwo ihr Geld herbekommen. Wenn sies optimieren, is das ihr gutes Recht.
      Ob ein Spieler in diesen Games zahlt oder nicht, liegt immernoch bei ihm, oder seinen Eltern (was ich sowieso dämlich finde...welcher Wahnsinnige zahlt seinem Sohn/ seiner Tochter n Game für Erwachsene, bei dem er/ sie 15€ pro Monat blecht dafür, dass der Spross noch mehr Zeit als nötig vorm Computer hängt...).

      Aber man merkt auch voll, dass Frau Pfeiffer keine Ahnung hat von Computerspielen...und trotzdem will sie mitreden. Isja schön, dass sie da ne Gefahr wittert und eingreifen will, aber vorher mal wirklich gut informieren wärn Vorteil.
      xx sieht man echt so oft, dass Leute über was reden und überhaupt keine Ahnung haben von der Thematik.

      Erst gestern wieder, n Bekannter und ich reden über Fitness und ich sprech FitnessStudios und ihre Vorteile an. Was sagt er? OMG kann ich auch alles daheim, dasis so ein scheiss. Und, war er schon jemals innem Studio? Nein
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    • Wollt auch selbst noch was dazu sagen und zwar, dass ich das Problem, das sie mit free2play-Games haben, nicht ganz nachvollziehn kann.

      Bei solchen Aussagen wäre ich vorsichtig. Die einzige Person, die wirklich Probleme mit dem Free2Play Konzept hat ist Regine Pfeiffer, nicht "alle". Das sollte man unterscheiden.

      Jetzt zu meiner Meinung.
      Erstmal zu Reginge Pfeiffer. Natürlich ist sie nicht Sachkompetent. Wie soll sie auch. Die Frau ist 72 Jahre alt und hat nie ein Spiel selbst gespielt. Trotzdem möchte ich auch erwähnen, dass die Frau 72(!!) Jahre alt ist, und sich trotzdem für junge Menschen engagiert und sich für eine sicherere Medienwelt einsetzt. Ich finde, das verdient schonmal ein wenig Respekt.
      Nun zu ihren Aussagen. Regine Pfeiffer kritisiert im gröbsten, dass Free2Play-Titel Jugendliche durch Pay2Win-Aktionen in die Abhängigkeit treiben. Dabei hat sie Studien anhand von Spielen mit starkem Pay2Win Prinzip durchgeführt. Ich gestehe ihr zu, dass das grade bei Spielen mit hohem Pay2Win Prinzip durchaus so sein kann, dass es die Abhängigkeit fördert. Da möchte ich ihr nicht wiedersprechen, immerhin habe ich die Studien nicht durchgeführt. Was ich aber als größtes Kontra-Argument sehe, ist, was Fabian Siegismund gesagt hat. "Natürlich gibt es solche Spiele, allerdings sind diese bei den Spielern verpöhnt. Wenn ein Free2Play-Titel wirklich erfolgreich sein will, schafft er das nicht durch Pay2Win, da ihm das mehr Spieler vergrault, als anwirbt." (Kein O-Ton, abgeändert von mir aus dem Gedächtnis). Was ich versuche damit zu sagen ist, dass es süchtigmachende Free2Play-Titel gibt, aber das nur die kleine Gruppe schwarzer Schafe ist, die es in dem großen Pool aus allen Spielen gibt. Die Frau Pfeiffer meinte, sie hätte sich auch mit Spieleentwicklern befasst und deren Erfolgsstrategien studiert. Als Beispiel nennt sie die Geschäftsführerin von Kongregates. Wem nicht bekannt ist, was Kongregates ist, es ist ein Portal für in-Browser Online Mini Games (so Kram wie Farmville, Stickman und der ganze andere Kram, den man früher in der Schule auf den Informatik-Rechnern gespielt hat). Natürlich verfolgen diese Spiele ein Pay2Win Prinzip ("Ich kauf mir nen neuen Traktor, der 5-mal schneller abbaut") allerdings sind diese, wie gesagt eher ein Nischenprodukt und keines Wegs die Regel.

      Jetzt würde ich gerne noch was zum dem Psychologen sagen, der vor Ort war. Dieser war mir erstaunlich sympathisch. Denn was seine Kernaussage aus allen seinen Studien war, war, dass Kriegsspiele durchaus Agressionen steigert (oder zumindest beeinflusst), allerdings auch nur bei 60% der getesteten Nutzer. Das heißt, es ist nur knapp über 50-50, was die ganze Studie obsolet gemacht hätte. Denn wie er richtig bemerkt, Spiele haben keine Eindeutige Wirkung auf Endnutzer. Jeder Mensch reagiert anders, und jeder Mensch verarbeitet anders. Und viele Spiele helfen auch Menschen. Worauf ich anspreche ist die Angstbewältigung im Kino. Die Leute, die sich Horror-Filme und Splatter reinziehen sind nicht grundlegend die taffesten. Es sind die, die ihre Grenzen austesten, und gegebenenfalls höher setzen wollen, ohne den Not-Ausschaltknopf zu verlieren (Im Kino einfach zu gehen, wenns zu viel wird). Genauso ist es mit den Spielen auch.

      Mein letzter Beitrag gilt dem Mann vom europäischen-was-weiß-ich-Bund (der zwischen Siegismund und Moderator, der mit den viel zu kurzen Hosen ;) ).
      Den fand ich ziemlich lächerlich, und Leider wirft er ein viel zu stereotypisches Bild auf die Gamingwelt. Ich meine, klar, er vertritt die Meinung der Spieler, super, aber bitte mit mehr fundiertem Wissen. Denn der war ja sehr fixiert auf seine virale Innovation beim Thema Datenschutz und Datenerhebung durch Kameras und Online-Zeiten und was weiß ich nicht. Aber dabei geht er nicht auf seine Gesprächspartner ein, sondern ist reinfixiert auf die positiven Aspekte. Und die sind da, keine Frage. Ich finde es sehr stark, wenn sich ein Online-Spiel die Online-Zeiten seiner Nutzer ansieht, um nur dann Patches oder Updates zu veröffentlichen, wenn die wenigsten online sind, um soviele Disconnects wie möglich zu vermeiden. Aber trotzdem werden wir von Spieleentwicklern ständig überwacht. Den größten Teil unserer Daten haben sie schon über Facebook, aber meinen gesamten Tagesablauf brauchen sie nicht auch noch. Beim Datenschutz muss man einfach sehen, wo die Grenze zwischen Fluch und Segen ist. Und diese Grenze ist nunmal derzeit noch nicht deffiniert, und wird entsprechend von den Entwicklern zu ihren Gunsten ausgelegt.

      Noch ein-zwei letzte Worte zu der Frau vom Nutzerrecht, die, die Spieler auch auf rechtlicher Ebene vertritt. Ihre These war, dass sich der Spieler bei Ausbeutung nicht selbst wehren kann. Ich denke, das kann man so unterschreiben. Wenn ein Spieler alleine unter Druck von einem Unternehmen gesetzt wird, kann er sich nicht wehren und braucht rechtliche Hilfe. Aber ich kann nicht bestätigen, dass sich die Gamerschaft nicht wehren kann. Genug Beispiele haben gezeigt, dass eine starke Community sehr großen Einfluss auf ein Unternehmen ausüben kann. Man siehe das Diablo3 Autkionshaus, und jetzt Brandaktuell Diretide in der Dota Szene. Wenn nur genug Menschen den Stein ins rollen bringen kann schon aus einer kleinen Summe Menschen eine große Bewegung entstehen, und von daher kann sich ein Nutzer auch wehren, wenn genug Druck aufgebracht wird. Wichtig ist dabei natürlich eine Basis wie Reddit oder andere Foren (mmorpg-core, wuuhuu!), die einem Nachfragen beantworten und helfen können, den Stein ins rollen zu bringen.

      xx sieht man echt so oft, dass Leute über was reden und überhaupt keine Ahnung haben von der Thematik.
      Auch hier aufpassen mit so einer These. Auch wenn ein Großteil der Leute hier inkompetent wirkt, sind es doch alle studierte Menschen, die sich mit dem Thema auseinander gesetzt, und teilweise große Studien durchgeführt haben. An dieser Stelle würde ich eher sagen, dass du keine Ahnung hast, was die Leute wissen. Nur weil sie nicht deine Meinung teilen, heißt das nicht, dass sie keine Ahnung haben. Dafür sind ja solche Diskussionsrunden da.
    • Du redest die ganze Zeit von "Vorsicht" beim Diskutieren innem Gamingforum, glaub kaum dass ich die hier brauche aber gut.
      Meine Aussage, dass viele Leute über Thematiken quatschen, von denen sie nix verstehen, war ganz allgemein in den Raum geworfen. Stimmt und genau so war sie gemeint. Und bitte sag nicht, dass du nicht merkst, dass die 72jährige Dame noch nie n Computerspiel angerührt hat?
      Jetzt kannst du natürlich spitzfindig sagen, dass ich vorsichtig sein soll mit dem Wort "nie" und wir drehn uns im Kreis. Stattdessen könntest du mitdenken und verstehen, wie ich es wirklich meine. Klar kann sie schonmal ein Spiel gespielt haben, trotzdem macht sie das nicht (wie zB. Siegismund) zu Jemandem, der wirklich in der Thematik der "von Spielen ausgehenden Gefahr" mitreden kann...natürlich nur meiner Meinung nach, das siehst du ja anders.

      @Screwd Wenn du hier mitliest...du bist doch Gamer und schreibst trotzdem innem andren Thread, dass man hier nicht animiert wird mitzuschreiben? ôô das grenzt an Faulheit!
    • Ich hab das Video noch nicht angeschaut sondern lediglich den kurzen Text davor gelesen. Allein der Satz "Die Begeisterung für immer komplexere Spiele trifft auf den Vorwurf der Abzocke und der Überwachung" lässt mich förmlich kotzen...

      Wer dumm genug ist auf diese "Abzocke" reinzufallen, der ist auch selbst schuld. Es steht jedem frei, insofern es sich um F2P-Spiele handelt, etwas zu zahlen oder nicht. Wenn da jemand keine Geduld hat oder aus irgendeinem anderen Grund Geld in das Spiel investiert, war es doch auch seine eigene Entscheidung und er war auch mit dem Zahlungsvorgang einverstanden. Inwiefern kann man da von einer Abzocke sprechen? Klar, man zahlt immer mehr weil man diesen schnelleren Vorlauf natürlich beibehalten will, aber da ist jeder selbst Schuld und da sind auch keine großen oder "komplexeren" Strukturen entscheidend.

      Und ja, ich werde mir wenn ich Zeit hab das Video noch dazu angucken, ich wollte nur schonmal meinen Senf zum ersten Eindruck des Berichtes abgeben.
    • Antik;325472 schrieb:

      Du redest die ganze Zeit von "Vorsicht" beim Diskutieren innem Gamingforum, glaub kaum dass ich die hier brauche aber gut.
      Meine Aussage, dass viele Leute über Thematiken quatschen, von denen sie nix verstehen, war ganz allgemein in den Raum geworfen. Stimmt und genau so war sie gemeint. Und bitte sag nicht, dass du nicht merkst, dass die 72jährige Dame noch nie n Computerspiel angerührt hat?
      Jetzt kannst du natürlich spitzfindig sagen, dass ich vorsichtig sein soll mit dem Wort "nie" und wir drehn uns im Kreis. Stattdessen könntest du mitdenken und verstehen, wie ich es wirklich meine. Klar kann sie schonmal ein Spiel gespielt haben, trotzdem macht sie das nicht (wie zB. Siegismund) zu Jemandem, der wirklich in der Thematik der "von Spielen ausgehenden Gefahr" mitreden kann...natürlich nur meiner Meinung nach, das siehst du ja anders.

      @Screwd Wenn du hier mitliest...du bist doch Gamer und schreibst trotzdem innem andren Thread, dass man hier nicht animiert wird mitzuschreiben? ôô das grenzt an Faulheit!

      Wenn du mal genau nachliest wird dir auffallen, dass mir durchaus bewusst ist, das sie nie ein Spiel gespielt hat. Und das ist Fakt. Immerhin sagt sie das auch in dem Video. Worauf ich hinaus möchte ist, dass diese Unterstellungen verschwinden. Denn was ich wirklich nicht ausstehen kann, sind Leute, die von Kram erzählen, von dem sie offensichtlich keine Ahnung haben. Und ich weiß sehr genau, dass Regine Pfeiffer weiß, was sie sagt. Die Studien und Erhebungen die sie als Beispiele aufführt sind nicht von der Hand zu weisen. Ob sie nun spielt oder nicht ist ihre Sache, das wichtige ist, dass man ihr keine Fachkompetenz absprechen kann. Sie hat einfach nur eine andere Perspektive auf Spiele, die einer Aussenstehenden, einer Beobachterin. Das macht sie aber nicht inkomptetent.

      Wer dumm genug ist auf diese "Abzocke" reinzufallen, der ist auch selbst schuld. Es steht jedem frei, insofern es sich um F2P-Spiele handelt, etwas zu zahlen oder nicht. Wenn da jemand keine Geduld hat oder aus irgendeinem anderen Grund Geld in das Spiel investiert, war es doch auch seine eigene Entscheidung und er war auch mit dem Zahlungsvorgang einverstanden. Inwiefern kann man da von einer Abzocke sprechen? Klar, man zahlt immer mehr weil man diesen schnelleren Vorlauf natürlich beibehalten will, aber da ist jeder selbst Schuld und da sind auch keine großen oder "komplexeren" Strukturen entscheidend.

      Sie dir wirklich lieber erst das Video an. Was die Leute kritisieren ist, dass du förmlich zum Kauf gezwungen wirst, und eben nicht mehr selbst entscheidest, ob du etwas kaufen möchtest. Du wirst süchtig gemacht, und "musst" deshalb kaufen.
      Und die Aussage "selber Schuld" greift halt nicht immer. Denn es gibt genug junge Menschen, die sich noch nicht darüber im klaren sind, wofür sie jetzt konkret ihr Geld ausgeben, und daher das Geld ihrer Eltern verschleudern, wenn die mal ausversehen ihre Geldbörse vergessen.

      "Die Begeisterung für immer komplexere Spiele trifft auf den Vorwurf der Abzocke und der Überwachung"

      Den Satz finde ich echt okay, denn es ist eine neutrale These. Es geht ja nicht konkret um die Abzocke, sondern um den VORWURF der Abzocke. Nichts konkretes, alles theoretisch ;)
    • Also .. ich seh das so ..

      Menschen die psychisch stark labil sind, die leicht mitzureißen sind, die wenig Selbstwertgefühl besitzen ..
      Bei denen denke ich tatsächlich, dass Shooter, etc. 'nen starken Beeinflussungswert haben ..
      Ich denke man muss sich immer erst genau die Persönlichkeit der jeweiligen Person zu Gemüte führen um urteilen zu können.
      Für Menschen die ein gutes Selbstwertgefühl haben, psychisch belastbar sind und sich nicht leicht mitziehen lassen, ihre eigene Meinung vertreten können, etc.
      Bei solchen Menschen denke ich lösen Computerspiele keinerlei negative Verhaltensweisen aus. :)