[FONT="Trebuchet MS"][COLOR="DeepSkyBlue"][SIZE="3"][FONT="Trebuchet MS"][COLOR="DeepSkyBlue"][SIZE="3"][FONT="Trebuchet MS"][COLOR="DeepSkyBlue"][SIZE="3"]Minutenlange Ausritte, Wildwest-Stimmung und Story sowie Stimmung: Red Dead Redemption ist endlich verfügbar und wurde von uns auf Herz, Nieren und Pferdelunge getestet. Wir verraten: Es ist ein echter Hit für die Playstation 3 und die Xbox 360. Was den Titel so besonders macht und welche Punkte bei einem Nachfolger verbessert werden müsste, erfahrt ihr in unserem Test. "GTA im Wilden Westen"? Nein, nicht wirklich. Eher "Ein Western zum selber spielen". Nachfolgend die Auflistung der Pro- und Kontra-Punkte unseres Tests zu Red Dead Redemption.
Das gefiel uns:
Die Story:
Ihr spielt John Marston, einen ehemaligen Schwerverbrecher der von seiner Gang zurückgelassen wurde. Die Regierung zwingt euch den Wilden Westen zu säubern und seine alten Kumpels zur Strecke bringen, damit er seine Familie sehen kann. Es folgt eine wundervolle, dramatische, traurige, brüllend komische und immer fesselnde Geschichte über Läuterung und das Ende des Wilden Westens.
Die Charaktere:
Nicht nur John Marston, sondern auch die restliche Besetzung des Spiels sind echte Originale wie nur Rockstar Games sie hinbekommt. Da gibt es die unterhaltsamen Freaks: Quacksalber, Leichenschänder und irische Säufer, die euch in haarsträubende Abenteuer verwickeln und die eine herrlich schräge Ausdrucksweise haben. Da gibt es aber auch taffe Frauen, ergraute Revolverhelden, machtsüchtige Generäle, selbstverliebte Revolutionäre und verschrobene Forscher. Und kaum einer von Ihnen ist nicht irgendwo ein Halunke. Dank detailreicher Charaktermodelle und guter Animationen wirken die Spielfiguren wirklich glaubwürdig. Einziger Wermutstropfen: Die hervorragende Synchro liegt nur auf Englisch vor. Wer das nicht versteht, muss Untertitel lesen.
Die Spielwelt:
Rockstars Wilder Westen ist groß. Verdammt groß. Ihr werdet durch verschneite Wälder, trockene Wüsten, Canyons, Grasland und Geisterstädte reiten. Alle Gegenden haben ein eigenes Flair und verbreiten zusammen mit dem dezenten Instrumentalsoundtrack jede Menge Stimmung. Wenn dann noch die Sonne untergeht oder ein nächtliches Gewitter tobt, ist das einfach nur toll.
Das Reiten:
Pferde spielen eine große Rolle im Spiel und sie sind in allen Farben und Formen vertreten. Vom abgemagerten Klepper bis zum durchtrainierten Rennpferd. Ihr könnt sie im Laden kaufen oder per Lasso fangen und zureiten. Die Tiere sind wirklich klasse animiert. Als wir im Gefecht sahen, wie lebensecht getroffene Gaule stürzen, achteten wir zukünftig darauf, tunlichst keine Kollateralschäden unter den Pferden anzurichten. Schade übrigens, dass man vom eigenen Reittier meist nur den Hintern zu sehen bekommt.
Die Missionen:
Im Spielverlauf werden euch erfreulich abwechslungsreiche Aufgaben erteilt. Zunächst kümmert ihr euch um das Treiben von Vieh und die Nachtwache auf einem Bauernhof. Nebenbei werden euch immer wieder neue Spielelemente erklärt. Mit der Zeit werden die Aufträge gefährlicher und komplexer. Ihr werdet fahrende Züge überfallen, mit einer aufgebohrten Kutsche ein Fort stürmen oder an Bord eines steuerlosen Floßes um euer Leben kämpfen. Zwar ballert ihr einen Tick zu oft vom Kutschbock aus auf Banditen aber insgesamt stimmt die Mischung.
Das Ballern:
Die Steuerung des Spiels ist schnell erlernt und sitzt auch in den Schusswechseln binnen weniger Missionen. Einzig das Waffenauswahlmenü braucht etwas längere Gewöhnung. Per R-Taste geht ihr hinter Wänden und Mauern in Deckung und dank Auto-Aiming finden auch schnelle Fernschüsse ihr Ziel. Das Dead-Eye-Feature erlaubt euch außerdem, die Zeit zu verlangsamen. Später könnt ihr in diesem Modus sogar Zielpunkte auf euren Gegnern markieren. Wer gut zielt kann also eine ganze Bande auf einen Streich erlegen. Das macht das Spiel nicht allzu fordernd aber definitiv unterhaltsam.
Die Nebenaufgaben:
Viele Open-World-Genrekollegen nerven mit duzenden Sammelobjekten oder den ewig gleichen Nebenmissions-Klonen. Red Dead Redemption macht das anders. Geld verdient ihr beispielsweise durch Jagen. Und das geht jederzeit. Die Prärie wimmelt vor Leben. Ihr könnt Kaninchen, Hirsche, Adler, Gürteltiere, Biber, Bären oder Wölfe erlegen, häuten und die Beute an Händler verkaufen. Wir ertappten uns immer wieder dabei, sogar in Missionen aufgeschrecktes Wild zu erlegen.
Und das ist nicht der einzige Zeitvertreib: Ihr könnt Poker, Black Jack oder Hufeisenwerfen spielen, Auftraggeber für unterhaltsame Nebenmissionen suchen, Banditenverstecke ausheben und die vielen Ingame-Herausforderungen bestehen. Obendrein passieren rings um euch immer wieder kleine Dramen. Da wird eine arme Seele von Kojoten gejagt, da rennen ein paar Sherrifs hinter einem Flüchtling her oder da wird eine Prostituierte verprügelt. Ihr könnt solche Momente ohne jegliche Folgen passieren lassen oder doch eingreifen und euch eine kleine Belohnung oder wenigstens etwas Ruhm zu verdienen.
Die kleinen Details:
Egal ob ihr euch einen kruden Aufklärungsfilm über Frauenrechte im Kino anschaut oder ob ihr einfach die Straße entlang lauft und Passanten grüßt - die Spielwelt steckt voller kleiner Details. Die zu entdecken macht wirklich Spaß. Überall merkt man dem Titel an, dass die Entwickler wirklich Mühe und Liebe in ihr Projekt gesteckt haben. Da wäre Johns unglaublicher Abgang vom Tresen, wenn er zu viel getrunken hat. Da wären Zeitzungen voller seltsamer Nachrichten, Werbung und Berichte über eure Taten. Und da wären die glaubwürdig eingerichteten Innenräume in Saloons, Läden und Hurenhäusern. Toll, wenn ein Spiel auch bei genauem Hinsehen noch so glaubwürdig wirkt.
Die Songs:
Der Soundtrack zum Spiel besteht eigentlich nur aus Instrumentalmusik. Im Hintergrund spielen stets passend zum Spiel ruhige Gitarrenriffs oder hektische Trompeten. Alle Stücke hören sich richtig schön nach Western an und wir hakten bereits zufrieden die Bewertung des Soundtracks ab. Doch dann, nach etwa einem Drittel des Spiels wird ein Song gespielt. Ein ganz langsamer, nachdenklicher. Begleitet nur von einer Gitarre. Der passt an dieser Stelle wie die Faust aufs Auge. Mehr wollen wir nicht verraten. Wie gesagt: Atmosphäre und Stimmung sind den Entwicklern außerordentlich gut gelungen.
Der Umfang:
Wer es wirklich eilig hat, dürfte in 15 Stunden den Abspann sehen. Wir aber ließen uns immer wieder zu spontanen Jagdausflügen und Schatzsuchen verleiten, lösten diverse Nebenaufträge und Herausforderungen. Damit stieg die Spielzeit auf etwa 25 Stunden. Und dann gibt es ja noch den Mehrspielermodus.
Der Mehrspielermodus:
Koop-Missionen, traditionelle Spielmodi, die gesamte Spielwelt mit Kumpels frei durchstreifen, 70 Charakter-Levels mit freischaltbaren Waffen und Pferden - der Mehrspielermodus von Red Dead Redemption verspricht viel Extra-Spielspaß. Allerdings konnten wir ihn noch nicht ausführlich testen, sondern nur in einer Vorabversion anspielen. Ein Pro-Punkt ist er auf jeden Fall. Und sobald wir uns ein finales Urteil darüber gebildet haben, reichen wir natürlich die Mehrspielerwertung nach.
Das gefiel uns nicht:
Der Wiederspielwert:
Nach dem einmaligen Durchspielen blieben zwar noch einige Nebenaufgaben und Herausforderungen, die wir ausgelassen haben. Im Großen und Ganzen waren wir aber zum Zeitpunkt des Abspanns durch mit dem Spiel. Anders als GTA fehlt dem Titel der Blödsinn-Faktor. In GTA könnt ihr auch mit einem 100%-Spielstand großen Spaß haben. Klaut einfach ein Auto und stellt Blödsinn damit an. Das wird so schnell nicht langweilig. Red Dead Redemption hat keine Autos. Und spontanen Blödsinn auch nicht wirklich. Immerhin gibt es die Funktion, bereits gespielte Missionen jederzeit noch einmal zu spielen. Und ihr könnt jederzeit auf Jagd gehen, eure Banditen-Maske aufziehen und ein paar Reisende überfallen und die letzten Extras freispielen. An den enormen GTA-Wiederspielwert kommt das aber nicht ran.
Das Ehre-System:
Im Spiel könnt ihr Ruhm und Ehre sammeln. Der Ruhm bestimmt, wie bekannt ihr seid und bringt beim Erreichen gewisser Stufen nette Privilegien. Ehre hingegen könnt ihr sammeln oder verlieren. Ihr könnt also zum Volkshelden oder zum Schurken werden. Das Feature ist recht nett gemeint, allerdings widerspricht ein böses Vorgehen klar der Story um John Marston, dessen einziges Ziel ist, endlich sein altes Leben hinter sich zu lassen und seine Familie wieder zu sehen. Obendrein werdet ihr im Verlauf der Story-Missionen immer wieder mit Ehrenpunkten belohnt. Daher wirkt die Möglichkeit, Bandit zu sein, etwas deplatziert. Andererseits ist es vielleicht ein Anreiz für ein zweites Durchspielen.
Kleinere Längen:
Es gibt - und das ist nun wirklich Jammern auf sehr hohem Niveau - ein paar Momente im Spiel, wo die Spannung etwas zu sehr sinkt und manche Momente, bei denen Missionen eher Last als Unterhaltung sind. Vieh treiben ist bereits nach dem ersten Versuch langweilig, wird euch aber öfters abverlangt. Ebenso gibt es gegen Ende des Spiels eine Reihe eher lahmer Aufgaben. Das scheint jedoch Absicht zu sein und ergibt zusammen mit dem sehr speziellen Ende sogar einigermaßen Sinn. Etwas mehr Tempo hätten wir uns an manchen Stellen allerdings gewünscht.
Das finden wir erwähnenswert:
Die Technik:
Die Entwickler haben die RAGE-Engine von GTA IV und Midnight Club L.A. genutzt und an das Wildwest-Epos angepasst. Das sieht immer wieder phänomenal gut aus, wirkt an anderen Stellen aber etwas grob un detailarm. Die Grafik ist prima, jedoch keine Konkurrenz für Uncharted 2 und God of War 3. Konkret fielen uns einige Texturen von mäßiger Qualität auf, es gibt hin und wieder auffälliges Detail-Popup, pixelige Kanten und in den größeren Städten kann die Darstellung etwas ruckeln. Allerdings verhinderte das in unserem Fall nie den Spielspaß. Außerdem testeten wir nicht die finale Verkaufsversion, sondern eine spezielle, noch nicht 100% fertige Testversion. Mit etwas Glück läuft die Verkaufsversion sogar noch einen Tick besser.
Der Schwierigkeitsgrad:
Ganz ehrlich: Es gibt gar keinen. Zwar starben wir beim Test immer wieder mal, das lag aber in der Regel an der chaotischen Natur des Open-World-Spiels. Wenn man sich nicht umsieht wird man halt im Wald von Bären angegriffen. Die Missionen bereiteten uns jedenfalls keinerlei Probleme. Das Auto-Aiming hilft kräftig mit, dank Deckungssystem könnt ihr euch auch im Gefecht regenerieren und das Dead-Eye-Feature nimmt auch großen Gegnergruppen ihren Schrecken. Wenn ihr dann noch Medizin und Selbstgebrannten - der füllt die Dead-Eye-Anzeige - im Gepäck habt, wird das Spiel geradezu kinderleicht. Das ist allerdings kein echter Kritikpunkt, denn wie bereits beschrieben wirkt Red Dead Redemption vor allem dank Inszenierung, Story und Atmosphäre. Und Spaß machen die Missionen allemal - auch wenn sie schwerer sein könnten.
Was Habt Ihr Für eine einstellung zu Diesen Spiel?
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Orginal :pcaction.de - Players. Community. Action! - Red Dead Redemption: Unser Test des Western-Titels! Was rockt? Was stinkt? Alle Informationen zum Spiel der GTA-Macher![/SIZE][/COLOR][/FONT][/SIZE][/COLOR][/FONT][/SIZE][/COLOR][/FONT]
Das gefiel uns:
Die Story:
Ihr spielt John Marston, einen ehemaligen Schwerverbrecher der von seiner Gang zurückgelassen wurde. Die Regierung zwingt euch den Wilden Westen zu säubern und seine alten Kumpels zur Strecke bringen, damit er seine Familie sehen kann. Es folgt eine wundervolle, dramatische, traurige, brüllend komische und immer fesselnde Geschichte über Läuterung und das Ende des Wilden Westens.
Die Charaktere:
Nicht nur John Marston, sondern auch die restliche Besetzung des Spiels sind echte Originale wie nur Rockstar Games sie hinbekommt. Da gibt es die unterhaltsamen Freaks: Quacksalber, Leichenschänder und irische Säufer, die euch in haarsträubende Abenteuer verwickeln und die eine herrlich schräge Ausdrucksweise haben. Da gibt es aber auch taffe Frauen, ergraute Revolverhelden, machtsüchtige Generäle, selbstverliebte Revolutionäre und verschrobene Forscher. Und kaum einer von Ihnen ist nicht irgendwo ein Halunke. Dank detailreicher Charaktermodelle und guter Animationen wirken die Spielfiguren wirklich glaubwürdig. Einziger Wermutstropfen: Die hervorragende Synchro liegt nur auf Englisch vor. Wer das nicht versteht, muss Untertitel lesen.
Die Spielwelt:
Rockstars Wilder Westen ist groß. Verdammt groß. Ihr werdet durch verschneite Wälder, trockene Wüsten, Canyons, Grasland und Geisterstädte reiten. Alle Gegenden haben ein eigenes Flair und verbreiten zusammen mit dem dezenten Instrumentalsoundtrack jede Menge Stimmung. Wenn dann noch die Sonne untergeht oder ein nächtliches Gewitter tobt, ist das einfach nur toll.
Das Reiten:
Pferde spielen eine große Rolle im Spiel und sie sind in allen Farben und Formen vertreten. Vom abgemagerten Klepper bis zum durchtrainierten Rennpferd. Ihr könnt sie im Laden kaufen oder per Lasso fangen und zureiten. Die Tiere sind wirklich klasse animiert. Als wir im Gefecht sahen, wie lebensecht getroffene Gaule stürzen, achteten wir zukünftig darauf, tunlichst keine Kollateralschäden unter den Pferden anzurichten. Schade übrigens, dass man vom eigenen Reittier meist nur den Hintern zu sehen bekommt.
Die Missionen:
Im Spielverlauf werden euch erfreulich abwechslungsreiche Aufgaben erteilt. Zunächst kümmert ihr euch um das Treiben von Vieh und die Nachtwache auf einem Bauernhof. Nebenbei werden euch immer wieder neue Spielelemente erklärt. Mit der Zeit werden die Aufträge gefährlicher und komplexer. Ihr werdet fahrende Züge überfallen, mit einer aufgebohrten Kutsche ein Fort stürmen oder an Bord eines steuerlosen Floßes um euer Leben kämpfen. Zwar ballert ihr einen Tick zu oft vom Kutschbock aus auf Banditen aber insgesamt stimmt die Mischung.
Das Ballern:
Die Steuerung des Spiels ist schnell erlernt und sitzt auch in den Schusswechseln binnen weniger Missionen. Einzig das Waffenauswahlmenü braucht etwas längere Gewöhnung. Per R-Taste geht ihr hinter Wänden und Mauern in Deckung und dank Auto-Aiming finden auch schnelle Fernschüsse ihr Ziel. Das Dead-Eye-Feature erlaubt euch außerdem, die Zeit zu verlangsamen. Später könnt ihr in diesem Modus sogar Zielpunkte auf euren Gegnern markieren. Wer gut zielt kann also eine ganze Bande auf einen Streich erlegen. Das macht das Spiel nicht allzu fordernd aber definitiv unterhaltsam.
Die Nebenaufgaben:
Viele Open-World-Genrekollegen nerven mit duzenden Sammelobjekten oder den ewig gleichen Nebenmissions-Klonen. Red Dead Redemption macht das anders. Geld verdient ihr beispielsweise durch Jagen. Und das geht jederzeit. Die Prärie wimmelt vor Leben. Ihr könnt Kaninchen, Hirsche, Adler, Gürteltiere, Biber, Bären oder Wölfe erlegen, häuten und die Beute an Händler verkaufen. Wir ertappten uns immer wieder dabei, sogar in Missionen aufgeschrecktes Wild zu erlegen.
Und das ist nicht der einzige Zeitvertreib: Ihr könnt Poker, Black Jack oder Hufeisenwerfen spielen, Auftraggeber für unterhaltsame Nebenmissionen suchen, Banditenverstecke ausheben und die vielen Ingame-Herausforderungen bestehen. Obendrein passieren rings um euch immer wieder kleine Dramen. Da wird eine arme Seele von Kojoten gejagt, da rennen ein paar Sherrifs hinter einem Flüchtling her oder da wird eine Prostituierte verprügelt. Ihr könnt solche Momente ohne jegliche Folgen passieren lassen oder doch eingreifen und euch eine kleine Belohnung oder wenigstens etwas Ruhm zu verdienen.
Die kleinen Details:
Egal ob ihr euch einen kruden Aufklärungsfilm über Frauenrechte im Kino anschaut oder ob ihr einfach die Straße entlang lauft und Passanten grüßt - die Spielwelt steckt voller kleiner Details. Die zu entdecken macht wirklich Spaß. Überall merkt man dem Titel an, dass die Entwickler wirklich Mühe und Liebe in ihr Projekt gesteckt haben. Da wäre Johns unglaublicher Abgang vom Tresen, wenn er zu viel getrunken hat. Da wären Zeitzungen voller seltsamer Nachrichten, Werbung und Berichte über eure Taten. Und da wären die glaubwürdig eingerichteten Innenräume in Saloons, Läden und Hurenhäusern. Toll, wenn ein Spiel auch bei genauem Hinsehen noch so glaubwürdig wirkt.
Die Songs:
Der Soundtrack zum Spiel besteht eigentlich nur aus Instrumentalmusik. Im Hintergrund spielen stets passend zum Spiel ruhige Gitarrenriffs oder hektische Trompeten. Alle Stücke hören sich richtig schön nach Western an und wir hakten bereits zufrieden die Bewertung des Soundtracks ab. Doch dann, nach etwa einem Drittel des Spiels wird ein Song gespielt. Ein ganz langsamer, nachdenklicher. Begleitet nur von einer Gitarre. Der passt an dieser Stelle wie die Faust aufs Auge. Mehr wollen wir nicht verraten. Wie gesagt: Atmosphäre und Stimmung sind den Entwicklern außerordentlich gut gelungen.
Der Umfang:
Wer es wirklich eilig hat, dürfte in 15 Stunden den Abspann sehen. Wir aber ließen uns immer wieder zu spontanen Jagdausflügen und Schatzsuchen verleiten, lösten diverse Nebenaufträge und Herausforderungen. Damit stieg die Spielzeit auf etwa 25 Stunden. Und dann gibt es ja noch den Mehrspielermodus.
Der Mehrspielermodus:
Koop-Missionen, traditionelle Spielmodi, die gesamte Spielwelt mit Kumpels frei durchstreifen, 70 Charakter-Levels mit freischaltbaren Waffen und Pferden - der Mehrspielermodus von Red Dead Redemption verspricht viel Extra-Spielspaß. Allerdings konnten wir ihn noch nicht ausführlich testen, sondern nur in einer Vorabversion anspielen. Ein Pro-Punkt ist er auf jeden Fall. Und sobald wir uns ein finales Urteil darüber gebildet haben, reichen wir natürlich die Mehrspielerwertung nach.
Das gefiel uns nicht:
Der Wiederspielwert:
Nach dem einmaligen Durchspielen blieben zwar noch einige Nebenaufgaben und Herausforderungen, die wir ausgelassen haben. Im Großen und Ganzen waren wir aber zum Zeitpunkt des Abspanns durch mit dem Spiel. Anders als GTA fehlt dem Titel der Blödsinn-Faktor. In GTA könnt ihr auch mit einem 100%-Spielstand großen Spaß haben. Klaut einfach ein Auto und stellt Blödsinn damit an. Das wird so schnell nicht langweilig. Red Dead Redemption hat keine Autos. Und spontanen Blödsinn auch nicht wirklich. Immerhin gibt es die Funktion, bereits gespielte Missionen jederzeit noch einmal zu spielen. Und ihr könnt jederzeit auf Jagd gehen, eure Banditen-Maske aufziehen und ein paar Reisende überfallen und die letzten Extras freispielen. An den enormen GTA-Wiederspielwert kommt das aber nicht ran.
Das Ehre-System:
Im Spiel könnt ihr Ruhm und Ehre sammeln. Der Ruhm bestimmt, wie bekannt ihr seid und bringt beim Erreichen gewisser Stufen nette Privilegien. Ehre hingegen könnt ihr sammeln oder verlieren. Ihr könnt also zum Volkshelden oder zum Schurken werden. Das Feature ist recht nett gemeint, allerdings widerspricht ein böses Vorgehen klar der Story um John Marston, dessen einziges Ziel ist, endlich sein altes Leben hinter sich zu lassen und seine Familie wieder zu sehen. Obendrein werdet ihr im Verlauf der Story-Missionen immer wieder mit Ehrenpunkten belohnt. Daher wirkt die Möglichkeit, Bandit zu sein, etwas deplatziert. Andererseits ist es vielleicht ein Anreiz für ein zweites Durchspielen.
Kleinere Längen:
Es gibt - und das ist nun wirklich Jammern auf sehr hohem Niveau - ein paar Momente im Spiel, wo die Spannung etwas zu sehr sinkt und manche Momente, bei denen Missionen eher Last als Unterhaltung sind. Vieh treiben ist bereits nach dem ersten Versuch langweilig, wird euch aber öfters abverlangt. Ebenso gibt es gegen Ende des Spiels eine Reihe eher lahmer Aufgaben. Das scheint jedoch Absicht zu sein und ergibt zusammen mit dem sehr speziellen Ende sogar einigermaßen Sinn. Etwas mehr Tempo hätten wir uns an manchen Stellen allerdings gewünscht.
Das finden wir erwähnenswert:
Die Technik:
Die Entwickler haben die RAGE-Engine von GTA IV und Midnight Club L.A. genutzt und an das Wildwest-Epos angepasst. Das sieht immer wieder phänomenal gut aus, wirkt an anderen Stellen aber etwas grob un detailarm. Die Grafik ist prima, jedoch keine Konkurrenz für Uncharted 2 und God of War 3. Konkret fielen uns einige Texturen von mäßiger Qualität auf, es gibt hin und wieder auffälliges Detail-Popup, pixelige Kanten und in den größeren Städten kann die Darstellung etwas ruckeln. Allerdings verhinderte das in unserem Fall nie den Spielspaß. Außerdem testeten wir nicht die finale Verkaufsversion, sondern eine spezielle, noch nicht 100% fertige Testversion. Mit etwas Glück läuft die Verkaufsversion sogar noch einen Tick besser.
Der Schwierigkeitsgrad:
Ganz ehrlich: Es gibt gar keinen. Zwar starben wir beim Test immer wieder mal, das lag aber in der Regel an der chaotischen Natur des Open-World-Spiels. Wenn man sich nicht umsieht wird man halt im Wald von Bären angegriffen. Die Missionen bereiteten uns jedenfalls keinerlei Probleme. Das Auto-Aiming hilft kräftig mit, dank Deckungssystem könnt ihr euch auch im Gefecht regenerieren und das Dead-Eye-Feature nimmt auch großen Gegnergruppen ihren Schrecken. Wenn ihr dann noch Medizin und Selbstgebrannten - der füllt die Dead-Eye-Anzeige - im Gepäck habt, wird das Spiel geradezu kinderleicht. Das ist allerdings kein echter Kritikpunkt, denn wie bereits beschrieben wirkt Red Dead Redemption vor allem dank Inszenierung, Story und Atmosphäre. Und Spaß machen die Missionen allemal - auch wenn sie schwerer sein könnten.
Was Habt Ihr Für eine einstellung zu Diesen Spiel?
Wollt ihr euch es Kaufen?
Orginal :pcaction.de - Players. Community. Action! - Red Dead Redemption: Unser Test des Western-Titels! Was rockt? Was stinkt? Alle Informationen zum Spiel der GTA-Macher![/SIZE][/COLOR][/FONT][/SIZE][/COLOR][/FONT][/SIZE][/COLOR][/FONT]