R2 wird der erste humanoide, also menschenähnliche Roboter im All sein, wenn die US-Raumfähre "Discovery" am Mittwochabend in Richtung ISS startet. „Das mag ein kleiner Schritt für diesen Roboter sein, aber es ist ein riesiger Schritt für die Blechmänner", sagt Rob Amrobse, Chef für Robotik und Automation am Johnson Space Center in Houston, in Anlehnung an das berühmte Zitat von Mondpionier Neil Armstrong.
R2 verdankt seine Existenz der Zusammenarbeit zwischen der US-Raumfahrtbehörde Nasa und dem Autobauer General Motors. R2 ist etwas kurz geraten. Vorläufig gibt es ihn nur von der Taille an aufwärts. Aber dieser Oberkörper ist nicht von schlechten Eltern: R2 ist schlank, hat breite Schultern und einen flachen Bauch, auf den auch "Terminator" Arnold Schwarzenegger stolz wäre. Der Roboter bringt er es ohne Beine auf eine Größe von einem Meter und ein stolzes Gewicht von 150 Kilo. An R2s Beinen tüfteln seine Entwickler noch.
Das Gehirn des Blechmannes befindet sich in seinem Bauch. Dafür sind die Augen da, wo man sie erwartet: in seinem goldfarbenen Kopf. Vier sichtbare Kameras liegen in seinem Sichtfeld, und eine Infrarotkamera ist in seinem Mund versteckt. Feinfühlig ist R2 auch: Über 350 Sensoren sorgen dafür, dass er feinste Berührungen bemerkt und mit seinen Fingerspitzen sogar eine Feder wahrnimmt. Anders als der goldfarbene Androide C-3PO aus den Star-Wars-Filmen wird R2 seine menschlichen Kameraden nicht mit dauerndem Gequassel nerven - er ist stumm.
Sein Energieversorgungssystem steckt in einem Rucksack. Damit kann er sich in das Netz der ISS einstöpseln. Bei einem Einsatz auf dem Mars oder einem Asteroiden beispielsweise würden in dem Rucksack Batterien verstaut.
Seine Schöpfer setzen große Hoffnung auf R2 und alle Roboter, die ihm eines Tages nachfolgen sollen. Sie sehen eine Zukunft, in der Roboter die Raumstation sauber machen, stundenlang in extremer Hitze oder Kälte außerhalb der Station arbeiten, geduldig das Werkzeug für Astronauten bereithalten und Notfallsituationen wie giftige Lecks oder Brände managen.
R2 ist vor dem Start in einen Container gepackt und sicher verstaut worden. Er hat aber einen identischen "Zwilling", der im Kennedy Space Center für Fotos posiert und gelassen dem Take-off entgegensieht. "Ich bin nicht im Mindesten nervös - Nerven aus Aluminium", sagte R2 in der vergangenen Woche in einem Twitter-Update unter AstroRobonaut (eine PR-Mitarbeiterin der Nasa und ein Roboterexperte fungieren als Ghostwriter). R2 wird erst gegen Ende Dezember ausgepackt - ein nettes Weihnachtsgeschenk für die sechsköpfige ISS-Besatzung, wie Ambrose findet.
Als erstes wird es eine Serie von Tests geben, bei denen herausgefunden werden soll, wie R2 in der Schwerelosigkeit funktioniert. Dabei soll er auf einem festen Sockel montiert sein. Bevor er dann Aufgaben wie das Absaugen von Luftfiltern übernehmen kann, braucht der Blechmann Beine. Das wird, so hofft die Nasa, Ende 2011 der Fall sein. Ein Jahr später sollen dann Verbesserungen für seinen Torso und sein Computerhirn zur Verfügung stehen, die ihn fit für Außenbordeinsätze machen.
Für R2s Ende gibt es auch schon ein Drehbuch. Wie in alten Zeiten ein Kapitän mit seinem Schiff unterging, so wird der Roboter an Bord der ISS sein, wenn die Raumstation irgendwann nach dem Jahr 2020 außer Dienst gestellt wird und die Nasa die Station in den Pazifik stürzen lassen wird.
Quelle: Das Ende von Robonaut 2 steht bereits im Drehbuch
Was sagt ihr dazu?
R2 verdankt seine Existenz der Zusammenarbeit zwischen der US-Raumfahrtbehörde Nasa und dem Autobauer General Motors. R2 ist etwas kurz geraten. Vorläufig gibt es ihn nur von der Taille an aufwärts. Aber dieser Oberkörper ist nicht von schlechten Eltern: R2 ist schlank, hat breite Schultern und einen flachen Bauch, auf den auch "Terminator" Arnold Schwarzenegger stolz wäre. Der Roboter bringt er es ohne Beine auf eine Größe von einem Meter und ein stolzes Gewicht von 150 Kilo. An R2s Beinen tüfteln seine Entwickler noch.
Das Gehirn des Blechmannes befindet sich in seinem Bauch. Dafür sind die Augen da, wo man sie erwartet: in seinem goldfarbenen Kopf. Vier sichtbare Kameras liegen in seinem Sichtfeld, und eine Infrarotkamera ist in seinem Mund versteckt. Feinfühlig ist R2 auch: Über 350 Sensoren sorgen dafür, dass er feinste Berührungen bemerkt und mit seinen Fingerspitzen sogar eine Feder wahrnimmt. Anders als der goldfarbene Androide C-3PO aus den Star-Wars-Filmen wird R2 seine menschlichen Kameraden nicht mit dauerndem Gequassel nerven - er ist stumm.
Sein Energieversorgungssystem steckt in einem Rucksack. Damit kann er sich in das Netz der ISS einstöpseln. Bei einem Einsatz auf dem Mars oder einem Asteroiden beispielsweise würden in dem Rucksack Batterien verstaut.
Seine Schöpfer setzen große Hoffnung auf R2 und alle Roboter, die ihm eines Tages nachfolgen sollen. Sie sehen eine Zukunft, in der Roboter die Raumstation sauber machen, stundenlang in extremer Hitze oder Kälte außerhalb der Station arbeiten, geduldig das Werkzeug für Astronauten bereithalten und Notfallsituationen wie giftige Lecks oder Brände managen.
R2 ist vor dem Start in einen Container gepackt und sicher verstaut worden. Er hat aber einen identischen "Zwilling", der im Kennedy Space Center für Fotos posiert und gelassen dem Take-off entgegensieht. "Ich bin nicht im Mindesten nervös - Nerven aus Aluminium", sagte R2 in der vergangenen Woche in einem Twitter-Update unter AstroRobonaut (eine PR-Mitarbeiterin der Nasa und ein Roboterexperte fungieren als Ghostwriter). R2 wird erst gegen Ende Dezember ausgepackt - ein nettes Weihnachtsgeschenk für die sechsköpfige ISS-Besatzung, wie Ambrose findet.
Als erstes wird es eine Serie von Tests geben, bei denen herausgefunden werden soll, wie R2 in der Schwerelosigkeit funktioniert. Dabei soll er auf einem festen Sockel montiert sein. Bevor er dann Aufgaben wie das Absaugen von Luftfiltern übernehmen kann, braucht der Blechmann Beine. Das wird, so hofft die Nasa, Ende 2011 der Fall sein. Ein Jahr später sollen dann Verbesserungen für seinen Torso und sein Computerhirn zur Verfügung stehen, die ihn fit für Außenbordeinsätze machen.
Für R2s Ende gibt es auch schon ein Drehbuch. Wie in alten Zeiten ein Kapitän mit seinem Schiff unterging, so wird der Roboter an Bord der ISS sein, wenn die Raumstation irgendwann nach dem Jahr 2020 außer Dienst gestellt wird und die Nasa die Station in den Pazifik stürzen lassen wird.
Quelle: Das Ende von Robonaut 2 steht bereits im Drehbuch
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