[SIZE="6"]Tutorial für X-Remote auf Linux[/SIZE]
Inhalt:
1.0 - Was ist X-Remote?
1.1 - Was bringt's?
1.2 - Pro/Con
2.0 - Einrichtung von Gnome
2.1 - Einrichtung des X-Remote Servers
3.0 - Einrichtung des Clients
1.0 - Was ist X-Remote
Um es simpel zu halten: Remote kennt sicher jeder, der schonmal
die Remotedesktopverbindung zu einem anderen Windows Rechner
hergestellt hat.
Im Grunde steht das X für nichts anderes, als die Grafische Oberfläche
wie zB. Gnome, KDE oder Sonstige, die auf einem Linux-System laufen können.
Schlussendlich bringt uns das zur logischen Schlussfolgerung,
dass X-Remote nichts andres ist als eine Remotesitzung der
grafischen Oberfläche von Linux.
1.1 - Was bringt's?
Da Linux über tolle sachen wie WinE verfügt und auch sonst
einige Programme vorallem für Neulinge übersichtlicher einzurichten sind,
wenn sie grafisch dargestellt werden, liegt der Wunsch nach einer
Grafischen Oberfläche natürlich teilweise sehr nah, daher dieses Tutorial.
1.2 - Pro/Con
Natürlich gibt es zu den oben genannten Vorteilen auch einige Nachteile.
Der erheblichste ist natürlich Punkto Performance. Da die Server,
die bei Hoster XYZ stehen meist keine dedizierte Grafikkarte haben,
sind die Grafischen Oberflächen natürlich CPU-lastig und verursachen
Performanceeinbuße. Ob diese nun verhältnismäßig hoch oder niedrig sind,
lassen wir mal außen vor.
Vorteile sind ganz klar, dass die meisten Windowsanwendungen über WinE
so dargestellt werden können, wie sie auch in Windows erscheinen würden.
Dies ist ein großer Vorteil, da es leider immernoch Serversoftwares gibt,
ob nun MMO-Server oder Anwendungssoftware, die nur für Windows
programmiert wurde.
2.0 - Einrichtung von Gnome
Ich habe in diesem Punkt Gnome gewählt, da Gnome relativ simpel gehalten
ist, in meinen Augen viel Übersichtlicher als andere Oberflächen ist
und relativ Ressourcenfreundlich ist :)
Zunächst einmal solltet ihr für eure jeweilige Distribution das "gnome" Paket
herunterladen. Das ist quasi das "All in One" Paket für diese Oberfläche.
Hinweis: Ubuntu hat da noch ein Komfortableres Paket, welches sich
"Ubuntu-Desktop" nennt. Dies enthält zugleich noch einiges an Software,
was auch im Serverbetrieb sehr nützlich sein kann.
Diese Installation kann einige Zeit in anspruch nehmen,
bringt also je nach Hardware am besten etwas Geduld mit.
Nach der Installation (und auf Wunsch Neustart des Servers)
sollte beim Aufruf der Prozesse (bei Debian/Ubuntu zb mit dem Command
"ps ax") ein Prozess namens gdm in der Liste stehen. Das ist also quasi eure
laufende X-Session.
2.1 - Einrichtung des X-Remote Servers
Ich habe mich in diesem Fall für NoMashine entschieden.
Dies unterstützt wie zb. bei einem regulären Windows 2003 Server
bis zu 2 gleichzeitige Verbindungen, welche jederzeit wieder aufgenommen
werden können.
Zudem ist im hinblick auf die Performance der Remotesession am besten,
ferner ist die Einrichtung in meinen Augen um einiges leichter
als bei vergleichbaren Diensten wie zb. Vnc.
Zum Download geht's hier: NoMachine NX - Download: NX Server for linux Evaluation
Dort wählt ihr dann das zu eurer Distribution gehörende Paket aus
und folgt den dort angegebenen Installationsanweisungen,
sowie den Installationsanweisungen der Konsole eures Servers
Wichtig: Da ihr euch mit Root nicht auf der X-Session anmelden könnt,
MÜSST ihr einen neuen Benutzer anlegen und diesem ein Passwort geben.
Hinweis: x86_64 steht für 64 Bit CPUs, i386 für 32 Bit Systeme.
Wenn ihr euch also nicht sicher seid, probiert lieber ersteinmal die 64 bit
Variante aus, bevor ihr 32 bit nutzt, da er bei 32 Bit Systemen und der 64 Bit
Anwendung meckert, umgekehrt aber nicht, was euch unnötige
Performanceeinbuße beschert.
3.0 - Einrichtung des Clients
Die Einrichtung des Clients ist genauso einfach wie die Einrichtung des Servers.
Dort benötigt ihr jeweils die für euer System kompatible Clientanwendung.
Windows: NoMachine NX - Download: NX Client for Windows
Linux: NoMachine NX - Download: NX Client for Linux
Mac-OSX: NoMachine NX - Download: NX Client for Mac OSX
Solaris: NoMachine NX - Download: NX Client for Solaris
Installiert, startet Ihr den NoMashine Client.
Ihr solltet dann zu einem Fenster gelangen,
indem Ihr den NoMashine Client einrichten könnt.

Dort tragt ihr die respektiven Daten eures Servers ein,
auf den Ihr euch verbinden wollt.
Wichtig ist, dass ihr Unix -> Gnome auswählt,
sowie natürlich die korrekte IP des Servers angebt.
Nachdem Ihr den Client fertig eingerichtet habt,
gebt Ihr in den Daten den vorher erstellten Benutzer ein
und schon solltet Ihr nach dem großen [!M] Symbol euren Gnome Desktop sehen.
Anmerkungen:
Wenn ihr den NoMachine Server neuinstallieren solltet und versucht
mit dem Selben Client zu verbinden, müsst ihr erst den Hostkey löschen,
welcher sich unter dem Roaming Verzeichnis befindet.
Win7: C:\Users\<Name>\AppData\Roaming
Ansonsten: C:\Dokumente und Einstellungen\<Name>\AppData\Roaming
Wichtig dabei ist, dass ihr entweder alle Ordner sichtbar macht,
oder den ordner AppData manuell in eure Adressleiste eingebt,
da dieser als Systemordner standardmäßig versteckt ist.
Schlusswort:
Getestet unter Ubuntu 8.04 LTS Server, sowie Windows Vista Home
Premium als Client und für uneingeschränkt funktionsfähig befunden.
Ich übernehme keine Gewähr dafür, dass sich auf anderen Versionen
alles einwandfrei installieren lässt oder euer Server/Client Datenverlust erleidet.
Hoffe Ich konnte euch helfen! :)
Bei Fragen stehe ich natürlich gern zur Verfügung.
Und für ein Thx oder Karma wäre ich selbstverständlich sehr dankbar =)
Mfg,
Tsakuya
Inhalt:
1.0 - Was ist X-Remote?
1.1 - Was bringt's?
1.2 - Pro/Con
2.0 - Einrichtung von Gnome
2.1 - Einrichtung des X-Remote Servers
3.0 - Einrichtung des Clients
1.0 - Was ist X-Remote
Um es simpel zu halten: Remote kennt sicher jeder, der schonmal
die Remotedesktopverbindung zu einem anderen Windows Rechner
hergestellt hat.
Im Grunde steht das X für nichts anderes, als die Grafische Oberfläche
wie zB. Gnome, KDE oder Sonstige, die auf einem Linux-System laufen können.
Schlussendlich bringt uns das zur logischen Schlussfolgerung,
dass X-Remote nichts andres ist als eine Remotesitzung der
grafischen Oberfläche von Linux.
1.1 - Was bringt's?
Da Linux über tolle sachen wie WinE verfügt und auch sonst
einige Programme vorallem für Neulinge übersichtlicher einzurichten sind,
wenn sie grafisch dargestellt werden, liegt der Wunsch nach einer
Grafischen Oberfläche natürlich teilweise sehr nah, daher dieses Tutorial.
1.2 - Pro/Con
Natürlich gibt es zu den oben genannten Vorteilen auch einige Nachteile.
Der erheblichste ist natürlich Punkto Performance. Da die Server,
die bei Hoster XYZ stehen meist keine dedizierte Grafikkarte haben,
sind die Grafischen Oberflächen natürlich CPU-lastig und verursachen
Performanceeinbuße. Ob diese nun verhältnismäßig hoch oder niedrig sind,
lassen wir mal außen vor.
Vorteile sind ganz klar, dass die meisten Windowsanwendungen über WinE
so dargestellt werden können, wie sie auch in Windows erscheinen würden.
Dies ist ein großer Vorteil, da es leider immernoch Serversoftwares gibt,
ob nun MMO-Server oder Anwendungssoftware, die nur für Windows
programmiert wurde.
2.0 - Einrichtung von Gnome
Ich habe in diesem Punkt Gnome gewählt, da Gnome relativ simpel gehalten
ist, in meinen Augen viel Übersichtlicher als andere Oberflächen ist
und relativ Ressourcenfreundlich ist :)
Zunächst einmal solltet ihr für eure jeweilige Distribution das "gnome" Paket
herunterladen. Das ist quasi das "All in One" Paket für diese Oberfläche.
Hinweis: Ubuntu hat da noch ein Komfortableres Paket, welches sich
"Ubuntu-Desktop" nennt. Dies enthält zugleich noch einiges an Software,
was auch im Serverbetrieb sehr nützlich sein kann.
Diese Installation kann einige Zeit in anspruch nehmen,
bringt also je nach Hardware am besten etwas Geduld mit.
Nach der Installation (und auf Wunsch Neustart des Servers)
sollte beim Aufruf der Prozesse (bei Debian/Ubuntu zb mit dem Command
"ps ax") ein Prozess namens gdm in der Liste stehen. Das ist also quasi eure
laufende X-Session.
2.1 - Einrichtung des X-Remote Servers
Ich habe mich in diesem Fall für NoMashine entschieden.
Dies unterstützt wie zb. bei einem regulären Windows 2003 Server
bis zu 2 gleichzeitige Verbindungen, welche jederzeit wieder aufgenommen
werden können.
Zudem ist im hinblick auf die Performance der Remotesession am besten,
ferner ist die Einrichtung in meinen Augen um einiges leichter
als bei vergleichbaren Diensten wie zb. Vnc.
Zum Download geht's hier: NoMachine NX - Download: NX Server for linux Evaluation
Dort wählt ihr dann das zu eurer Distribution gehörende Paket aus
und folgt den dort angegebenen Installationsanweisungen,
sowie den Installationsanweisungen der Konsole eures Servers
Wichtig: Da ihr euch mit Root nicht auf der X-Session anmelden könnt,
MÜSST ihr einen neuen Benutzer anlegen und diesem ein Passwort geben.
Hinweis: x86_64 steht für 64 Bit CPUs, i386 für 32 Bit Systeme.
Wenn ihr euch also nicht sicher seid, probiert lieber ersteinmal die 64 bit
Variante aus, bevor ihr 32 bit nutzt, da er bei 32 Bit Systemen und der 64 Bit
Anwendung meckert, umgekehrt aber nicht, was euch unnötige
Performanceeinbuße beschert.
3.0 - Einrichtung des Clients
Die Einrichtung des Clients ist genauso einfach wie die Einrichtung des Servers.
Dort benötigt ihr jeweils die für euer System kompatible Clientanwendung.
Windows: NoMachine NX - Download: NX Client for Windows
Linux: NoMachine NX - Download: NX Client for Linux
Mac-OSX: NoMachine NX - Download: NX Client for Mac OSX
Solaris: NoMachine NX - Download: NX Client for Solaris
Installiert, startet Ihr den NoMashine Client.
Ihr solltet dann zu einem Fenster gelangen,
indem Ihr den NoMashine Client einrichten könnt.

Dort tragt ihr die respektiven Daten eures Servers ein,
auf den Ihr euch verbinden wollt.
Wichtig ist, dass ihr Unix -> Gnome auswählt,
sowie natürlich die korrekte IP des Servers angebt.
Nachdem Ihr den Client fertig eingerichtet habt,
gebt Ihr in den Daten den vorher erstellten Benutzer ein
und schon solltet Ihr nach dem großen [!M] Symbol euren Gnome Desktop sehen.
Anmerkungen:
Wenn ihr den NoMachine Server neuinstallieren solltet und versucht
mit dem Selben Client zu verbinden, müsst ihr erst den Hostkey löschen,
welcher sich unter dem Roaming Verzeichnis befindet.
Win7: C:\Users\<Name>\AppData\Roaming
Ansonsten: C:\Dokumente und Einstellungen\<Name>\AppData\Roaming
Wichtig dabei ist, dass ihr entweder alle Ordner sichtbar macht,
oder den ordner AppData manuell in eure Adressleiste eingebt,
da dieser als Systemordner standardmäßig versteckt ist.
Schlusswort:
Getestet unter Ubuntu 8.04 LTS Server, sowie Windows Vista Home
Premium als Client und für uneingeschränkt funktionsfähig befunden.
Ich übernehme keine Gewähr dafür, dass sich auf anderen Versionen
alles einwandfrei installieren lässt oder euer Server/Client Datenverlust erleidet.
Hoffe Ich konnte euch helfen! :)
Bei Fragen stehe ich natürlich gern zur Verfügung.
Und für ein Thx oder Karma wäre ich selbstverständlich sehr dankbar =)
Mfg,
Tsakuya