Bundestagswahl 2013 - Was wählt ihr?/Was würdet ihr wählen?

    Diese Seite verwendet Cookies. Durch die Nutzung unserer Seite erklären Sie sich damit einverstanden, dass wir Cookies setzen. Weitere Informationen

    • Tenshi;323572 schrieb:

      Ja und das ist ein wichtiger Punkt. Auf öffentlichen Schulen wird in den seltensten Fällen auf die Schüler individuell eingegangen. "Wenn er nicht so ist wie die anderen dann lassen wir ihn halt liegen" ist das Motto vieler Lehrer. Gut, das die Lehrer ausgebrannt oder einfach desinteressiert sind kann die Regierung nichts für. Aber trotzdem ist das jetzige Schulsystem einfach überholungsbedürftig. Es muss halt ähnlich wie auf privaten Schulen einfach mehr Förderung für die verschiedenen Typen von Schülern geben. Aber wem sag ich das...


      Klar ist das System überholungsbedürftig, aber nicht so wie es im Moment angepackt wird.
      Bei uns werden Realschule und Hauptschule vereint, ich weiß nicht ob es in jedem Bundesland so ist, aber das macht einfach keinen Sinn. Dann gibts noch ne Partei, ich glaube die Grünen, die alle 3 zu einer machen wollen, was in meinen Augen keinen Sinn macht, da dann manche etweder nichts zutun haben oder eben nicht mitkommen. Die 3 Schularten sind schon richtig in meinen Augen.
    • Werbung zur Unterstützung des Forums ( Bitte AddBlocker deaktivieren )

    • Tenshi;323572 schrieb:

      Ja und das ist ein wichtiger Punkt. Auf öffentlichen Schulen wird in den seltensten Fällen auf die Schüler individuell eingegangen. "Wenn er nicht so ist wie die anderen dann lassen wir ihn halt liegen" ist das Motto vieler Lehrer. Gut, das die Lehrer ausgebrannt oder einfach desinteressiert sind kann die Regierung nichts für. Aber trotzdem ist das jetzige Schulsystem einfach überholungsbedürftig. Es muss halt ähnlich wie auf privaten Schulen einfach mehr Förderung für die verschiedenen Typen von Schülern geben. Aber wem sag ich das...

      Mit unserem aktuellen System ist es für viele der Sprung von Schule zur Uni schon sehr groß. Wie soll das dann funktionieren, wenn jeder Schüler bis zur letzten Minute von seinem Privatlehrer betreut wird (übertrieben gesagt)?

      Ich denke, dass dann wirklich jeder das Abitur schaffen wird (viele Privatschulen haben auch einen viel besseren Schnitt als staatliche Schulen). Und dann gehen alle, hoch motiviert, an irgendeine Hochschule und von heute auf morgen gibt es Null individuelle Förderung. Dadurch wird dieser Sprung in die Selbstständigkeit doch nur noch viel größer als er schon ist.

      Was ist dann das Endergebnis? Extra Hörsäle in fünffacher Größe fürs Erstsemester?

      Wer im Schulstoff nicht mitkommt, erfüllt eben nicht die Ansprüche, die seine gewählte Schulform erfordert ...
    • @wartune

      Ich persönlich würde das englische Schulsystem vorziehen. Es fördert ungemein den Zusammenhalt der Klassen und es ist möglich eine starke und gut Klassengemeinschaft zubilden, da man eben nicht andauernd neue Klassen hat. Ich zu meinem Teil war zu meiner Schulzeit bereits in 5 oder 6 verschieden Klassen. Die einzige wo ein halbwegs anständiges Gemeinschaftsgefühl da war, war meiner Meinung nach in der Grundschule. Oftmals werden die Klassen auch von einem Lehrer über viele Jahre hin begleitet. Nicht wie hier 2 Jahre oder manchmal auch nur 1 weil der Lehrer dann in Rente muss... xD

      @dowhile
      Ja sicher, so wie du das jetzt interpretiert hast wäre das sicherlich scheiße, da wir keinen Platz mehr an den Unis hätten und ca 50% der Studenten verkacken würde. Aber so meinte ich das nicht. Ich meinte das die Lehrer sehen müssen wenn ein Schüler Probleme hat, damit meine ich nicht das er vielleicht nicht mit dem lernen hinterher kommt, sondern halt Probleme die ihn belasten und somit dem Lernerfolg im Wege stehen. Dies wäre aber nur möglich wenn die Lehrer Interesse an den Schülern haben und die Lehrer lange Zeit mit den Lehrern zusammen "arbeiten" denn wenn sie eine gute Beziehung zu ihrem Lehrer aufbauen können, macht das Lernen meist mehr Spaß und ist von Erfolg gekrönt. Das habe ich schon selber erlebt. Früher hatte ich immer Probleme mit meinen Mathelehrern und stand immer nur im 3-4 Bereich. Aber als ich dann später meine neue Lehrerin hatte (die ich dann bis zum ende behalten habe also für gut 3 Jahre) zu der alle einfach einen viel besseren Draht hatten und die Interesse daran hatte das wir das auch verstehen sind meine Noten in den 2-1 Bereich gestiegen und das lag sicherlich nicht daran das sie die Sachen einfacher gemacht hat. Hab schließlich auch meine Abschlussprüfung mit 1 geschrieben.
    • Das Konzept einer Gesamtschule hat aber auch einen Vorteil: Die Auswahl von verschiedenen Schülern, die in ihre Schubladen von Haupt/Realschule und Gymnasium gesteckt werden, ist falsch. Man kann in der 4. Klasse nicht sagen, ob ein Schüler das Abitur schafft. Dies wird aber von verlangt.
      Auch die Art und Weise, wie der Unterricht strukturiert ist, ist falsch. Ich habe mal mit einem Lehramtstudenten gesprochen, die genauer erläutert bekommen wieso. Ich selbst kann mich leider nicht mehr an die Argumente erinnern. Dennoch ist unser Schulsystem schlecht :/

      @Tenshi:
      Eine Form von Zusammenhalt kann ich nur in der Grundschule verstehen. Vllt. auch noch bis zur 7. Klasse. Der Sinn der Schule bzw. der letzten Jahre der Schule sind, dass du auf das Leben danach vorbereitet wirst. Es bringt dir gar nichts, wenn du dich Jahre lang in eine Klasse einlebst und fröhlich Spaß mit den selben Leuten hast. Wirst du aber schon früh gezwungen Kontakte zu wechseln bzw. wird man auch hin und wieder völlig allein gelassen, so wird man selbstständiger und kann diese Erfahrungen später in der Gesellschaft nutzen.

      dowhile schrieb:

      Ich denke, dass dann wirklich jeder das Abitur schaffen wird (viele Privatschulen haben auch einen viel besseren Schnitt als staatliche Schulen).

      Ohne jetzt Leute beleidigen zu wollen, bin ich der Meinung, dass jetzt fast jeder das Abitur ohne größere Probleme schaffen kann. Ein 1,X Abitur ist eh nicht nötig. Aber eins zwischen 3.x-2.x sollten meiner Meinung nach alle schaffen, die sich zusammenreißen.
      Allg. ist auch ein Problem, dass das Abitur immer leichter wird. Hin und wieder hat man einen Jahrgang, wo die Prüfungen schwer sind. Aber im ganzen betrachtet wird das Abi immer leichter. Das heutige ist nichts im Vergleich zu dem vor 10/20 Jahren.
    • Tenshi: Ok, das kann ich nachvollziehen. Meine Meinung bezog sich hauptsächlich auf die Oberstufe, wo die meisten Schüler schon fast erwachsen sind. Für die Sekundarstufe 1 stimme ich dir zu.

      Airdevil: Ja, gewiss kann man das nicht. Aber das muss man auch nicht - schließlich gibt es Werkrealschulen, Berufsfachschulen und berufliche Gymnasien, die auch einem ehemaligen Hauptschüler noch das Abitur ermöglichen. So ein Weg dauert natürlich länger, aber ist das nicht ideal für jemanden, der in der Sekundarstufe 1 erst sein volles Potential entdeckt?

      Ich denke nicht, dass jeder das Abitur schaffen würde, denn der Unterschied zwischen Hauptschule und Gymnasium ist teilweise schon riesig. Ich vermute, dass jemand, der mit großer Anstrengung einen 2/3er Schnitt im Abi schafft, auf der Hauptschule ein richtiger Überflieger wäre - und trotzdem gibt es sicher auch dort Schüler (Vermutung!), die trotz Anstrengung nicht in den 1er Bereich kommen.

      Weiter gibt es doch auch Schüler, die in der Sekundarstufe 1 vom Gymnasium auf die Realschule oder von der Realschule auf die Hauptschule wechseln. Wie handhabt eine Gesamtschule solche Schüler? Angenommen, das neue System zielt darauf, dass JEDER Schüler das Abitur schafft: Dann wird es Kinder geben, die mehrere Stunden Freizeit pro Tag haben und Kinder, die den ganzen Tag lernen müssen. Eine wunderbare Kindheit(?)

      Zuletzt: Angenommen, es gäbe eine Gesamtschule. Wieso nicht sagen, 3-4 = neue Hauptschule, 2-3 = neue Realschule, 1-2 = neues Gymnasium? Inwiefern löst eine Gesamtschule dieses Schubladen-Problem?
    • Die 3 Schularten sind schon richtig in meinen Augen.

      Das Problem ist, dass da schon relativ früh selektiert wird. Wenn man vielleicht in der Grundschule aus diversen Gründen (Familienprobleme etc.) nicht sonderlich gut war, hat man quasi kaum Aufstiegschancen u.a. wegen dem sozialen Umfeld.

      €: Ok, ich sollte demnächst mal alle Posts lesen :S
    • Ja und hier sehe ich den Vorteil des englischen Systems. Es gibt keine wirkliche Selektion bis zur Highschool. Erst danach wenn du aufs College gehst (was übrigens eher mit dem Abi gleichzusetzen ist) beginnt die Selektion wer was macht und schafft. Die die was werden wollen gehen danach zum Teil auch noch auf die Unis. Das ist zumindest das was ich von einer Bekannten erfahren habe die zwangsweise nach England musste ^^. Die is jetzt glaub 18 oder so macht ihr College im Bereich Psychologie und ist um ein vielfaches besser geworden in allen Bereichen als sie es je in Deutschland war. Gleiches hab ich auch von meinem Cousin auch über das amerikanische System gehört (was ja eigentlich das gleiche ist wie das der Engländer). Er war sehr davon begeistert nach seinem Austauschjahr.
    • Darf jetzt auch das erste mal wählen dieses Jahr. Meine Wahl wird wahrscheinlich in Richtung CDU/Die Linke gehen.

      Die Linke ist derzeit fast die einzige Partei, die meine Ansichten vertritt, auch wenn ich mich noch ein wenig vor diesem Gedanken scheue.
      Es gibt hier viele Stimmen, dass die Kluft zwischen Arm und Reich immer größer wird, Managergehälter in unrealistische Höhen sprießen - die einzige Partei, die wirklich was für die Leute macht, die richtig arm dran sind (in erster Linie das Gesundheitswesen).
      Eigentlich geht meine persönliche Einstellung eher in Richtung FDP - jeder bekommt soviel er verdient, wer sich mehr bildet, der muss auch mehr bekommen etc. - aber wie sehr sich eine Hand von Manager auf Kosten von tausenden Angestellten die Taschen mit Kohle vollstopft, da bekomme ich Brechreiz.
      Ansonsten finde ich, dass Frau Merkel nicht gerechtfertigt von halb Europa angegriffen wird für ihre Taten. Sie hilft wo sie nur kann & ich bin durchaus zufrieden mit der Politik. Ich bezweifle, dass es eine andere Partei besser machen kann. Was zwar relativ traurig ist, weil es wirklich viele Sachen gibt, die falsch laufen und sich keiner drum kümmert, aber heutzutage muss man sich das Beste wohl aussuchen.

      Ich habe so inständig gehofft, dass sich der Trend mit den Piraten wieder legt, zum Glück sind ihre Wahlzahlen seit 2011 immer weiter gesunken. Manche können vielleicht keine 5 Meter weiter gucken als das Internet reicht, aber wir als Jugend wollen doch ernst genommen werden - und ich bezweifle stark, dass die Piratenpartei unserer Welt in irgendeiner Weise eine richtige Richtung geben kann.

      Wer nicht wählen geht, der wählt übrigens die NPD. Denn alle, die sich damit identifizieren, die gehen auch hin zur Wahl. Und wenn ihr nicht wählen geht, dann wird der Prozentanteil von diesen automatisch höher.
    • Dreadlock;323623 schrieb:


      Ich habe so inständig gehofft, dass sich der Trend mit den Piraten wieder legt, zum Glück sind ihre Wahlzahlen seit 2011 immer weiter gesunken. Manche können vielleicht keine 5 Meter weiter gucken als das Internet reicht, aber wir als Jugend wollen doch ernst genommen werden - und ich bezweifle stark, dass die Piratenpartei unserer Welt in irgendeiner Weise eine richtige Richtung geben kann.

      Wer nicht wählen geht, der wählt übrigens die NPD. Denn alle, die sich damit identifizieren, die gehen auch hin zur Wahl. Und wenn ihr nicht wählen geht, dann wird der Prozentanteil von diesen automatisch höher.


      So sehe ich das auch. Die Piraten bekommen nichtmal ihre eigene Partei in den griff und wollen dann Deutschland bzw ganz Europa verändern? Wer das ernst nimmt und befürwortet ist in meinen Augen von der geistigen Reife her nicht berechtigt zu wählen, wobei ich 18 leider auch ein schlechtes Alter finde zum wählen. Ich persönlich wäre für 21 und bin auch ein riesen Gegner für das Wahlrecht ab 16 und wenn ich hier sehe wie "viele" doch die Piraten wählen würden, vielleicht sogar 25, denn da sollte eine gewisse geistige Reife vorhanden sein.
      Die Piraten haben wirklich keine Ahnung von Politik und blenden dumme jungendliche mit irgendwelchen Schwachsinn. Es ist und bleibt immer eine Internetpartei und es gibt in unserer Welt wohl wesentlich wichtigeres als dies.


      Es gibt aber auch kluge Köpfe bei den Piraten. Nehmen wir das Beispiel mit movie2k. Nach der 'räumung' wurde eben ein Promo Video der Piraten eingeführt und das war wohl die beste die ich jemals gesehen habe. -Verärgerter Internetnutzer, der kein Geld für Kino o.ä hat wird zugelabert was die Piraten dafür machen um das legal zu machen...