Ein deutscher Steuersünder hat die liechtensteinische LGT Bank auf stolze 13 Millionen Euro Schadensersatz verklagt. Laut einem Medienbericht wirft der Mann dem Kreditinstitut vor, ihm einen Datenklau verheimlicht zu haben.
Das Geldinstitut im Besitz des Fürstenhauses von Liechtenstein habe ihn nicht über den Datendiebstahl informiert, der 2008 zu den spektakulären Ermittlungen gegen etwa 700 deutsche Steuersünder geführt hatte. Somit habe er sich nicht selbst anzeigen können, um straffrei zu bleiben. Das berichtet die Financial Times Deutschland.
Zudem hätten die deutschen und liechtensteinischen Anwälte des Klägers eine Klageschrift mit mehreren Punkten vorbereitet, in denen der LGT zahlreiche Versäumnisse und fehlerhafte Beratung angelastet werden, berichtete die Zeitung weiter. Der Fall soll demnach bereits kommende Woche vor dem Landgericht in Vaduz verhandelt werden. Der Prozess gilt als Musterprozess. In Liechtenstein gehe man davon aus, dass der Kläger alle Instanzen durchfechten wird. Auch andere Steuerhinterzieher prüften Klagen gegen die LGT. Rund ein Dutzend Kanzleien hatten bereits im Sommer 2008 Liechtensteins Ex-Justizminister, den Vaduzer Rechtsanwalt Heinz Frommelt, zu Rate gezogen. Sollte der Kläger Recht bekommen, könnte eine Welle an Schadensersatzforderungen auf die LGT zurollen.
Nach Informationen der Zeitung handelt es sich bei dem Kläger um den Immobilienunternehmer aus Bad Homburg, dessen Verfahren im Sommer 2008 als erstes in der sogenannten LGT-Affäre verhandelt wurde. Die Richter verurteilten den damals 66-Jährigen zu einer zweijährigen Bewährungsstrafe und einer Geldstrafe von 7,5 Millionen Euro. Auch sein Name stand auf der CD mit Kundendaten, die der ehemalige LGT-Mitarbeiter Heinrich Kieber 2002 gestohlen hatte, und später für 4,5 Millionen Euro dem Bundesnachrichtendienst verkaufte.
(News.de)
Das Geldinstitut im Besitz des Fürstenhauses von Liechtenstein habe ihn nicht über den Datendiebstahl informiert, der 2008 zu den spektakulären Ermittlungen gegen etwa 700 deutsche Steuersünder geführt hatte. Somit habe er sich nicht selbst anzeigen können, um straffrei zu bleiben. Das berichtet die Financial Times Deutschland.
Zudem hätten die deutschen und liechtensteinischen Anwälte des Klägers eine Klageschrift mit mehreren Punkten vorbereitet, in denen der LGT zahlreiche Versäumnisse und fehlerhafte Beratung angelastet werden, berichtete die Zeitung weiter. Der Fall soll demnach bereits kommende Woche vor dem Landgericht in Vaduz verhandelt werden. Der Prozess gilt als Musterprozess. In Liechtenstein gehe man davon aus, dass der Kläger alle Instanzen durchfechten wird. Auch andere Steuerhinterzieher prüften Klagen gegen die LGT. Rund ein Dutzend Kanzleien hatten bereits im Sommer 2008 Liechtensteins Ex-Justizminister, den Vaduzer Rechtsanwalt Heinz Frommelt, zu Rate gezogen. Sollte der Kläger Recht bekommen, könnte eine Welle an Schadensersatzforderungen auf die LGT zurollen.
Nach Informationen der Zeitung handelt es sich bei dem Kläger um den Immobilienunternehmer aus Bad Homburg, dessen Verfahren im Sommer 2008 als erstes in der sogenannten LGT-Affäre verhandelt wurde. Die Richter verurteilten den damals 66-Jährigen zu einer zweijährigen Bewährungsstrafe und einer Geldstrafe von 7,5 Millionen Euro. Auch sein Name stand auf der CD mit Kundendaten, die der ehemalige LGT-Mitarbeiter Heinrich Kieber 2002 gestohlen hatte, und später für 4,5 Millionen Euro dem Bundesnachrichtendienst verkaufte.
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