Brutale Ausbrecher flüchten im Taxi nach Köln UPDATE

  • Brutale Ausbrecher flüchten im Taxi nach Köln UPDATE

    Aachen/Köln - Die Polizei in Deutschland und im benachbarten Ausland fahndet nach zwei gefährlichen Gewaltverbrechern. Sie sind am Donnerstagabend aus der Justizvollzugsanstalt Aachen geflüchtet. Die Polizei geht davon aus, dass die Männer bewaffnet sind.
    Als sie aus dem Gebäude flüchteten, sei zufällig ein Taxi vorgefahren, das einen Freigänger in die JVA zurückgebracht habe. "Dieses Taxi haben sie mit dem Fahrer gekapert", sagte Kemen. Die Ausbrecher sind wegen Mordes, versuchten Mordes und Geiselnahme verurteilt. Sie gelten als äußerst gefährlich. Von ihnen fehlt jede Spur.
    Mit dem ersten Taxi fuhren sie nach Kerpen-Buir. "Dort bestellten sie von einer Lokalität aus ein weiteres Taxi", sagte Kemen. Sie zwangen den ersten Fahrer, mit ihnen einzusteigen, und ließen sich nach Köln bringen. Von einer Geiselnahme könne zur Zeit aber noch nicht gesprochen werden. "Der zweite Taxifahrer hat von einer Geiselnahme nichts bemerkt", sagte der Polizeisprecher. "Wir fahnden bis ins kleinste Mosaik", sagte Kemen. Die Taxizentralen seien genauso alarmiert wie Krankenhäuser und Zoll. Die Bundespolizei verstärke die Überwachung an Flughäfen und Bahnhöfen.

    (Web.de)
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  • Das Ruhrgebiet in Angst

    Das Ruhrgebiet in Angst

    Die flüchtigen Schwerverbrecher haben ein älteres Ehepaar in Essen in ihre Gewalt gebracht und sich stundenlang von ihnen herumfahren lassen. Die Polizei vermutet die Täter noch im Raum Essen.

    Die in Aachen ausgebrochenen Schwerverbrecher sind wieder aufgetaucht. Nach Informationen der Bild-Zeitung hatten sie in der vergangenen Nacht ein älteres Ehepaar in deren Haus in Essen-Werden überfallen. Die Polizei in Essen habe das bestätigt. Die beiden Ausbrecher ließen sich demnach stundenlang von ihren Opfern in deren Auto herumfahren. Am Abend sei das Ehepaar in Mülheim-Saarn freigelassen worden. Die Gangster flüchteten mit dem Auto, berichtete das Blatt weiter. Die Polizei habe eine Großfahndung ausgelöst.

    Am Freitagnachmittag hatten die beiden 46 und 50 Jahre alten Verbrecher in Köln eine 19-jährige Schülerin gezwungen, sie mit ihrem Wagen nach Essen zu fahren. Auf der Ruhrbrücke im Essener Stadtteil Kettwig war der Tank leer. Die beiden ließen die Frau unverletzt zurück und flüchteten zu Fuß weiter. Danach verlor sich zunächst sich ihre Spur. Durchsuchungen von Waldgebieten und einem Schwimmbad im Essener Süden blieben ohne Erfolg.

    Auch die Vernehmung des Bediensteten der Justizvollzugsanstalt Aachen, der den beiden bei der Flucht geholfen haben soll, brachte keine neuen Erkenntnisse. Der 40-Jährige habe keine Aussage zur Sache gemacht, sagte eine Sprecherin des nordrhein-westfälischen Justizministeriums in Düsseldorf. Er sollte noch am Samstag einem Haftrichter vorgeführt werden. Ihm werden unter anderem Gefangenenbefreiung im Amt und Beihilfe zur Geiselnahme vorgeworfen. Er war nach Auswertung von Videoaufzeichnungen festgenommen worden.

    Hinweise zu dem Verbleib der Flüchtlingen kämen aus verschiedenen Städten, sagte eine Sprecherin der Polizei Köln. «Die nehmen wir alle ernst. Alle werden abgeklärt», sagte ein Polizeisprecher in Essen. «Wir hoffen, dass ein Treffer dabei ist.» Zur Größenordnung des Einsatzes, bei dem auch Spezialkräfte eingesetzt werden, machten die Behörden keine Angaben. Die Kölner Polizei sprach für Nordrhein-Westfalen von einem «großen Kräfteansatz für die Fahndung». Nach den Flüchtigen werde darüber hinaus bundesweit gesucht. Auch die Bundespolizei sei einbezogen.

    Die Polizei Essen hat eine Personenbeschreibung der beiden entflohenen Strafgefangenen veröffentlicht. Die Polizei mahnte Vorsicht an. Beide seien bewaffnet.

    Demnach ist der 50 Jahre alte Geiselgangster Michael Heckhoff 1,75 Meter groß und kräftig, hat schütteres braunes Haar und braune Augen und keinen Oberlippenbart mehr. «Bekleidet war er zuletzt mit einer grauen Regenjacke, einer hellblauen Jeans und grauen Schuhen. An der linken Schulter hat er eine vernarbte und ausgeheilte Schussverletzung.»

    Der 46-jährige Mörder Peter Paul Michalski ist 1,76 Meter groß und schlank. «Er hat einen Kinn- und Oberlippenbart und eine Halbglatze mit grauem Haarkranz.» Bekleidet war er am Freitagnachmittag mit einer Wollmütze und ebenfalls einer grauen Regenjacke in gleicher Art wie die seines Komplizen.

    (News.de)