Apple: Terroristen dürfen iTunes nicht benutzen

  • Apple: Terroristen dürfen iTunes nicht benutzen

    Prüft man Apples Nutzungsbedingungen genauer, so wird allen Personen die Nutzung von iTunes verboten, die von den USA als mögliche Terroristen eingestuft wurden. Dieser doch sehr spezielle Teil der Geschäftsbedingungen geht derzeit als Running Gag durchs Internet.

    Aus und vorbei mit Songs von Britney Spears, Silentium im Schützengraben? Geht es nach Apple, so dürfte es mittlerweile in den Verstecken der Terroristen dieser Welt still geworden sein. Zumindest darf sich kein Bombenleger mehr übers Internet mit neuen Songs für seinen iPod oder sein iPhone versorgen. Sollte tatsächlich irgendwer diese Vorschrift ernst nehmen, so dürfen die von den USA als Terroristen eingestuften Personen keine Musik mehr bei Apples Shop einkaufen. Das soll sogar für die Liste aller Verdächtigen gelten.

    Auf der Webseite von IT-Sicherheitsexperte Bruce Schneier und anderswo hagelte es hämische und überaus negative Kommentare. Manche Leser hoffen darauf, dass sie künftig beim Tragen ihres iPod nicht mehr am Schalter überprüft werden. Eine Kontrolle am Flughafen wäre ab sofort nicht mehr nötig - sie hätten ja bereits im Vorfeld unterzeichnet, dass sie keine Terroristen seien. Andere Personen versuchen die Entstehung dieser Regelung zu erläutern. Bei iTunes würden moderne technische Maßnahmen angewendet, die auf keinen Fall in die Hände von Terroristen gelangen dürften. Vielen dürfte schleierhaft sein, wie man dies alleine durch derartige Nutzungsbedingungen verhindern will. In den Ländern der Dritten Welt wird sowieso niemand Geld für Apples Hardware oder für den Einkauf in ihrem Onlineshop besitzen. Schon deswegen scheint diese Regelung wenig sinnvoll zu sein.

    Vom Hersteller selbst wurde diesbezüglich noch kein offizielles Statement abgegeben.
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