All Points Bulletin (kurz APB), was im deutschen soviel wie Fahndungsbefehl bedeutet, ist ein Third-Person Action MMOG (Massivley Multiplayer Online Game), dass von Realtime Worlds entwickelt wird und eine nie dagewesene Charakteranpassung im MMOG-Bereich beherbergt.

In All Points Bulletin spiegelt sich der Erfolg eines Charakters in seinem Aussehen wieder. Der Spieler soll sich zu Beginn des Spiels einen individuellen Charakter erstellen, der in der virtuellen Stadt San Paro einzigartig ist. So steigt ein neuer Spieler beispielsweise mit einem T-Shirt und einer Jeans bekleidet ins Spiel ein, während ein erfahrener Spieler z.B. mit einer SWAT-Ausrüstung unterwegs ist.

All Points Bulletin ähnelt sehr der Grand Theft Auto Reihe. Das kommt nicht von ungefähr, den der Kopf der hinter diesem Projekt steckt ist Dave Jones, der lange Zeit Grand Theft Auto mit entwickelt hat. Der Spieler hat in All Points Bulletin die Möglichkeit Autos zu klauen (Kriminelle)/beschlagnahmen (Ordnugnshüter) oder sein eigenes Auto zu kaufen und zu gestallten. Auch hier gillt das Selbe wie für den Charakter, der Spieler kann seinen Wagen komplett gestallten und verändern. Er muss hierzu lediglich durch Missionen Teile freischalten. Neben dem Fahrzeug ist es noch möglich neue Kleidung freizuspielen und diese mit eigenen Logos und Motiven zu verändern. Darüber hinaus ist es auch möglich Waffen mit Verbesserungen wie z.B. verbesserte Genauigkeit beim Zielen zu versehen.

Auch Musikfreunde kommen in All Points Bulletin auf ihre Kosten. Mit dem eingebauten Musik Studio können eigene Melodien und Lieder erstellt werden. Eine Melodie kann dem Charakter zugewiesen werden um ihm noch eine persönliche Note zu verpassen. Schaltet man mit diesem Charakter einen Gegner aus, bekommt dieser die Melodie zu hören. Die selbst erstellten Lieder können in die Wiedergabeliste importiert werden und dann z.B. im Auto abgespielt werden. Darüber hinaus hat der Spieler die Möglichkeit seine eigene Musik in das Spiel zu importieren und diese dann im Auto abzuspielen. Realtime Worlds verwendet hierzu die Last.FM Technologie, diese synchronisiert die Lieder. Sitzen nun mehrere Spieler in einem Auto, wird geprüft ob die Beifahrer das selbe Lied in ihrem Musikplayer haben und spielt dieses ab. Sollte das Lied nicht vorhanden sein wird ein ähnliches Lied ermittelt und abgespielt.

Die klassische Klassenverteilung wie in anderen MMOGs gibt es in All Points Bulletin nicht, jeder Spieler spielt so wie er möchte. Der Spieler muss sich lediglich zu Beginn des Spiels für eine Seite entscheiden. Hierbei stehen ihm die Ordnungshüter oder die Kriminellen zur Verfügung. Was der Spieler auf der jeweiligen Seite tun kann, erfahrt ihr auf der Informationsseite zu den Fraktionen.

Die ganzen Details die am Charakter, der Kleidung und den Fahrzeugen sichtbar sind haben aber auch ihren Preis. Die Spielwelt ist in einzelne Stadtteile aufgeteilt. So finden im Social Distrikt beispielweise 250 Spieler Platz, wo hingegen pro Action Distriken 100 Spieler platz finden. Auf einem Server können bis zu 100.000 Spieler untergebracht werden.

Die Gegnersuche in All Points Bulletin ist innovativ gestalltet. Spieler werden an ihrer Erfahrung gemessen in Missionen geschickt. Wenn drei neue Spieler einen Laden überfallen wird das System entweder ebenfalls 3 neue Ordnungshüter in die Mission schicken oder 1-2 erfahrene Spieler. Sollte man dennoch auf einen schweren Gegner treffen, kann man jederzeit Verstärkung rufen.

Das Geschäftsmodell von All Points Bulletin ist noch nicht ganz klar, allerdings wurde bereits gesagt, dass keine monatlichen Gebühren wie bei den meisten anderen MMOGs fällig sind. Denkbar wäre ein Itemshop oder kostenpflichtige Patches mit neuen Inhalten.

Eine Story gibt es in All Points Bulletin im eigentlichen Sinne nicht. Es handelt sich hierbei um ein Free-Style Game, dass heißt die Spieler schaffen sich ihre Story selber durch verschiedene Missionen und Community Events.