
Das Entwickler-Team des Rennspiels Trackmania 2, in dem mehr Wert auf Fahrspaß statt auf perfekte Physik gelegt wird, hält nicht viel vom boomenden Free-2-Play-Konzept vieler Spiele.
Trackmania 2 wird auf ein Free-2-Play-System mit Mikrotransaktionen verzichten. Dies wurde vom International Project Manager von Nadeo, Edouard Beauchemin, in einem Gespräch mit dem amerikanischen Magazin PC Gamer bestätigt. Der Vorgänger Trackmania Nations hingegen war 100% kostenfrei und wird heute noch von mehr als 700.000 Spielern genutzt.
Man halte nicht viel vom laufenden Free-2-Play-Boom und setze nun in ihrem neuen Projekt auf ein System, was sie selber Free-2-Stay nennen.
Dieses System ist nicht wirklich neu, hat nur einen neuen Namen vom Entwickler Nadeo bekommen:"Wir nennen Trackmania 2: Canyons »Free-2-Stay«. Man bezahlt sozusagen am Eingang und kann dann so viele Jahre bleiben, wie man möchte. Hinzu kommen nahezu unendlich viele Inhalte, die man sich von überall herunterladen kann. Man hat dafür ausschließlich die In-Game-Währung."
Dieses Modell ist eigentlich das heute übliche Distributionsmodell, bei dem der Nutzer nur einmal zahlt und dann den gesamten Inhalt des Spiels zur Verfügung hat. Laut Nadeo vermiesen Mikrotransaktionen nur den Spielspaß: "Die Stimmung ist viel besser, wenn niemand Sachen wie 'Oh! Der Typ da hat mein Item gestohlen! Dafür habe ich einen Euro bezahlt. Gib es zurück!!' sagen kann. Es geht um Spaß. Es ist nur ein Spiel. Man bezahlt 20 Euro dafür und kann es genießen."
Trackmania 2: Canyon wird vorraussichtlich noch in diesem Jahr für 20 Euro in den Läden stehen. Andere Szenarien, ähnlich wie bei Trackmania United, werden in regelmäßigen Zeitabständen als kostenpflichtige DLCs erscheinen.