[h=1]Das Jenke-Experiment: Wie gefährlich ist Kiffen wirklich?[/h]
Vor einigen Tagen lief auf RTL eine Dokumentation, wo ein Reporter namens Jenke von Wilmsdorff, 5 Tage lang zu einem Kiffer wird. Ich habe mir diese Dokumentation angeschaut und möchte meine Meinung dazu sagen und euch nach euren Meinungen fragen.
Ich habe mich lange Zeit mit dem Thema Cannabis auseinandergesetzt, mich über Wirkungen informiert und mir Aussagen von Konsumenten besorgt, um mir selbst ein Bild von der Thematik zu machen.
Die Doku auf RTL hat mich nach all meinen ersuchten Informationen schockiert. Die Droge Cannabis wird meiner Meinung nach sehr übertrieben dargestellt welches ich mir nur aus folgenden Gründen erklären kann:
[INDENT]
" Natürlich wird die Droge übertrieben dargestellt da, die Mehrheit bzw. die Regierung gegen die Legalisierung von Cannabis ist. Hätten Sie in dem Experiment nicht übertrieben und hätten die Droge nicht so krass dargestellt, wäre Sie höchstwahrscheinlich gar nicht im deutschen Fernsehen ausgestahlt worden und wenn doch dann hätten sich viele dagegen beschwert und die Sendung hätte wieder verschwinden müssen. "
[/INDENT]
Was ich an dieser Stelle anmerken möchte ist, dass das Experiment einen sehr schlechten Vergleich darstellt. Man könnte es mit einem Gegenexperiment vergleichen:
Jenke Experiment:
Ein total Drogenfreier Mensch muss 5 Tage Gras konsumieren. Das der Körper sich hier meldet ist doch klar!
Gegenexperiment:
Als Beispiel nehmen wir hier den Alkohol, ich hätte auch z.B. Kaffee nehmen können & es wäre das gleiche bei raus gekommen.
Wir nehmen einen Mensch der 0% Alkohol in seinem Körper hat - spricht nie trinkt. Wir schicken Ihn 5 Tage in eine Kneipe und er soll Alkohol trinken - Bier, Schnaps usw.
Ich vergleiche hier mal folgende Dinge (diese sind nicht in der Realität zu vergleichen, passen aber zum Beispiel):
Im Jenke Experiment rauchte der Reporter mehrere Joints am Tag. Im Gegenexperiment könnten wir Bier anstelle nehmen.
Außerdem rauchte der Reporter das Cannabis durch eine Bong oder auch druch einen Vaporizer. Wir vergleichen diese Methoden mit hochprozentigem Schnaps.
Wenn ein Mensch, der nie Alkohol getrunken hat, 5 Tage lang Bier und Schnaps trinkt, im Verhältnis zum Cannabiskonsum, dann wird dieser Mensch dementsprechend den Alkohol auf seinem Körper merken! Und genauso wurde in der Dokumentation mit dem Cannabis übertrieben (und ich möchte nicht wissen wie stark das Kraut war was er in Holland/USA etc. geraucht hat).
Ich möchte die Droge nicht verharmlosen da ich kein Experte in diesem Thema bin, aber ich möchte sagen dürfen ich weiß sehr gut über Cannabis bescheid und habe genügend Meinungen von Konsumenten mit denen ich Fakten belegen kann.
Sehr gerne zeige ich folgende Aussage:
[INDENT]
"Wem würden Sie Nachts in einer U-Bahn Station lieber begenen: a) Einen besoffenen, rumpöbelnden Jugendlichen. Oder b) Einen bekifften Jugendlichen, der "in seiner Welt" ist und seine Ruhe will."
[/INDENT]
Viele sagen hierdrauf b). Diese Antwort würde ich auch unterstützen, das ich weiß wie besoffene Jugendliche sind - Unberechenbar
In den Nachrichten ließt man oftmals, dass betrunkene Jugendliche/Erwachsene Straftaten begehen oder durch Ihren Alkoholrausch gar sterben. Wie oft ließt man über Cannabistode? So gut wie nie bis nie!
Ich möchte damit sagen das es im Vergleich zu Marihuana, negativere Drogen gibt, die legalisiert sind! Kaffee z.B. kann genauso süchtig machen wie jede andere Droge auch. Genauso gut Zigaretten, Alkohol, sogar Kaugummis. Alles kann süchtig machen, alles hat Auswirkungen.
Die Begründung das Alkohol legal ist, ist meist die das es schon seit mehreren hunderten von Jahren in die deutsche Gesellschaft eingebürgt worden ist. Wäre damals, als der Alkohol Deutschland fand, Graß anstelle gekommen, würde ich jetzt bestimmt über die Legalisierung von Alkohol sprechen.
Ich sehe Cannabis nicht als verbotene Droge in Deutschland. Natürlich wirkt sie auf jeden Körper anders aber das tut alles. Es gibt ja auch welche die können mehr trinken als irgendwer anders.
Eine Abhängigkeit ist bei Marihuana vorhanden - physisch, nicht körperlich!
[INDENT]"Cannabiskonsumenten können eine psychische Abhängigkeit entwickeln.[64] Während die Kleiber-Kovar-Studie und der Roques-Report von einem eher geringen Abhängigkeitspotenzial ausgehen, wird in einer anderen Studie ein höheres Suchtpotenzial ermittelt.[65]"
- Wikipedia (c)
[/INDENT]
Graß macht einen Körper nicht abhängig - Kaffee, Alkohol, Zigaretten jedoch schon. Es erscheinen Entzugserscheinungen wenn ein Abhängiger nicht seine Droge bekommt. Bei Graß bekommt man nur die Lust (sage ich jetzt mal) nach einem Joint z.B. Dies ist die Physische Sucht.
Viele stellen Cannabis mit Drogen wie Heroin, Kokain oder anderen harten Drogen gleich, da Sie rein gar nichts über Drogen wissen, geschweige denn über die Differenzierungen untereinander.
Cannabis ist eine weiche Droge - hingegen Heroin ist eine harte Droge.
Die Wirkungen sind meines Wissens nach komplett unterschiedlich.
Ich kenne genügend Jugendliche die Marihuana konsumieren, manche sogar täglich und ich kann sagen das Sie für mich ganz normale Menschen sind, wie jeder andere auch.
Wenn man will, dann kommt man auch gegen die Lustlosigkeit an - nicht so wie Sie in der Reportage dargestellt worden ist, wer schläft bitte nach ein paar Joints den darauf folgenden Tag fast komplett?
Ich kann mit diesen Menschen reden wie immer! Außerdem sind diese Jugendlichen in keinster Weise beeinträchtigt in z.B. der Schule oder Arbeit - NEIN!
Die die ich kenne machen Abitur, schreiben gute Noten, führen ein ausgeprägtes Soziales Leben und fallen nirgendswo kriminell bzw. negativ auf.
Ich möchte gerne eure Meinung zum Thema Cannabis wissen. Wie steht Ihr dazu? Was haltet Ihr von dieser Reportage, falls Ihr die gesehen habt?
Ich freue mich auf eure Meinungen.
sn0w