Fall Kassandra: Tatverdächtiger soll erst 14 Jahre alt sein

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  • Fall Kassandra: Tatverdächtiger soll erst 14 Jahre alt sein

    Im Fall der schwer verletzt aus einem Kanalschacht geretteten Kassandra aus Velbert hat die Polizei einen Tatverdächtigen festgenommen. Nähere Details wollten die Ermittler auf einer Pressekonferenz am Nachmittag in Mettmann mitteilen.

    Gut, dass sie den Täter haben, auch wenn dazu 20 Mann nötig sind. Noch besser wäre es aber, wenn man bei der Unterstützung der Opfer ebenfalls nicht mit Personal geizen würde. Denn für die Leidtragenden ist die Sache nicht nach ein paar Jahren Knast aus der Welt.
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    Aber schon voder Pressekonferenz ist durchgesickert, dass es sich bei dem Tatverdächtigen um einen 14 Jahre alten Jugendlichen handelt. Das berichtet die Aktuelle Stunde des WDR-Fernsehens. Die Ermittler bestätigten zunächst nur die Festnahme.

    Ein Unbekannter hatte das Kind Mitte September im Velberter Stadtteil Neviges fast zu Tode geprügelt, in einen Kanalschacht geworfen und diesen anschließend mit einem Deckel verschlossen. Suchhunde hatten die vermisste Neunjährige in der Nacht während starker Regenfälle entdeckt. Laut Polizei wäre das Kind gestorben, wenn es nicht bald gefunden worden wäre.

    Am Mittwoch hatte die Polizei von einer neuen Spur in dem Fall berichtet. Etwa zum Zeitpunkt des Verschwindens der Neunjährigen am 14. September wurde demnach im Stadtteil Neviges ein 30 bis 40 Jahre alter Mann in Begleitung eines Kindes in rosafarbener Jacke und bunten Turnschuhen gesehen. Die Polizei suchte daraufhin Zeugen, die die beiden Personen ebenfalls gesehen haben oder Angaben zu ihrer Identität machen können.

    Eine Chronologie des Falls:

    14. September: Das Mädchen kommt von der Hausaufgabenbetreuung im wenige hundert Meter vom Elternhaus entfernten Spieltreff in Velbert nicht heim. Die besorgte Mutter alarmiert die Polizei.

    15. September: Die Beamten lösen einen Großeinsatz aus. Stunden nach dem Verschwinden entdeckt ein Spürhund die lebensgefährlich verletzte Neunjährige in einem Kanalschacht unter einem 40 Kilogramm schweren Gully-Deckel. Ärzte in der Essener Uni-Klinik retten in einer Not-Operation das Leben des Kindes.

    16. September: Kassandra liegt im künstlichen Koma. Sie hat ein schweres Schädel-Hirn-Trauma, schwere Verletzungen im Bauchraum und starke Unterkühlungen erlitten.

    18. September: Die Mediziner holen das Mädchen aus dem künstlichen Koma. Das Kind ist aber weiterhin ohne Bewusstsein. Rund 60 Polizisten roden rund um den Kanalschacht Büsche und Bäume. Die Spurensicherung sammelt zahlreiches Material.

    21. September: Kassandra ist wieder bei Bewusstsein. Sie reagiert auf Ansprache, kann sich aber noch nicht artikulieren.

    22. September: Die mit mehr als 20 Beamten ermittelnde Mordkommission «Tönisheider» verfolgt erste Spuren. Aus ermittlungstaktischen Gründen sagen die Fahnder nicht, ob sie DNA des Täters sicherstellen konnten.

    23. September: Die Polizei fahndet nach dem auffälligen linken Schuh des Mädchens. Vermutlich hat der Täter das mit Herzchen und Blumen bedruckte Kleidungsstück als «Andenken» mitgenommen.

    30. September: Ein Zeuge glaubt, Kassandra unweit des Tatortes in Begleitung eines 30 bis 40 Jahre alten Mannes mit sportlicher Statur gesehen zu haben. Für ein Phantombild reicht die Beschreibung aber nicht aus.

    1. Oktober:
    Die Polizei sucht mit Handzetteln nach möglichen weiteren Zeugen. Kassandra ist weiterhin auf dem Weg der Besserung, nach Angaben der Ärzte aber immer noch nicht vernehmungsfähig.

    3. Oktober: Die Polizei nimmt einen Tatverdächtigen fest.

    (News.de)
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